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Normale Version: Zündspule Zylinder 1/4 platzt auf
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Tach zusammen,

war lange nicht hier, da mein Ponti seit 2018 brach liegt. Dieses Jahr wollte ich ihn aber endlich wieder auf die Straße bringen.
2020 habe ich andere Köpfe drauf gebaut, da bei den alten, nach etwa 100.000km Gasbetrieb, einige Ventile derart in die Sitze eingearbeitet waren, dass er zuletzt wie ein Schiffsdiesel lief. Klang cool, war aber Mist :-)
Mit den "neuen" Köpfen lief er bis vor ein paar Tagen einwandfrei. Ich habe ihn an allen Ecken und Enden schweißen müssen, was aber auf den Motorlauf keinen Einfluss hatte.
Vor ein paar Tagen habe ich den Vorderwagen/Motorraum wieder zusammengebaut. Unter anderem den Kabelbaum auf der Beifahrerseite wieder an der Karosse angeschraubt. Danach lief er "plötzlich" unrund und bei näherer Betrachtung bemerkte ich, dass die erste Zündspule am aufplatzen war.
Ich dachte, ok, alles alt, kann ja mal passieren. Gibt Schlimmeres, hast ja noch ein paar. Eine andere draufgeschraubt, platzt die auch auf.
Währenddessen fiel mir auf, dass an den Zündkabeln Funken zur Motormasse übersprangen. Also war klar, es werden neue Zündkabel benötigt.
Als ich den Wagen dann so schlecht laufend umgeparkt habe, ist er kurz vor seinem Stellplatz spontan ausgegangen und seitdem nicht wieder angesprungen.
Ich habe vermutet, dass das Zündsteuergerät was abbekommen hat. Auch kein Problem. Habe ich auch noch ein paar.
Jetzt habe ich gestern einen Satz neue Zündkabel von Denso eingebaut und ein anderes Zündsteuergerät, aber er sprang trotzdem nicht an. Ob ein Funke da war, konnte ich nicht prüfen, da ich allein war.
Auf Verdacht habe ich noch das Motorsteuergerät gegen ein anderes getauscht. Hat aber auch nichts geändert.
Als ich heute jemanden zum Starten hatte, war auf Zylinder 3 dann ein Zündfunken, woraufhin ich die Kerzen von Zyl. 1 und 3 wieder einschraubte und einen Startversuch machte. Um auszuschließen, dass es an fehlendem Sprit liegt, habe ich Bremsenreiniger in den Luftfilter gesprüht. Er sprang aber leider nicht an und bei weiterer Prüfung stellte ich fest, dass er auf der ersten Spule nicht nur wieder keinen Funken hatte, sondern diese auch schon wieder aufgeplatzt und kochend heiß war.
Eine weitere Zündspule und ein weiteres Zündsteuergerät haben wieder keinen Erfolg gebracht. Ich habe die Steckverbindungen mehrfach optisch überprüft, mit Elektronilkspray eingesprüht und während des Startversuchs an den Kabeln rumgerödelt, um rauszufinden, ob da ein Problem zu ermitteln ist. Ohne Erfolg.
Der Zündfunke ist jetzt wieder komplett weg.
Ich habe leider nur das Haynes-Werkstatthandbuch. Darin konnte ich keine Hilfe finden.

Frage 1: Hatte das schon jemand und kennt die Lösung des Problems?
Frage 2: Hat jemand oder gibt es hier originale Prüf-/Werkstattunterlagen anhand derer man mit Prüfwerten/Anleitungen mal fachmännisch an die Sache rangehen kann?
Frage3: Wofür ist die 20A-Sicherung hinter dem rechten Scheinwerfer (bei den Relais)? Die war durchgebrannt. Ein Ersetzen hat aber leider nicht das Problem behoben und ich konnte so auch nicht ausmachen, wofür die überhaupt ist. :-(

Vielen Dank.
Zu Frage 2 konnte ich mir selbst helfen.
Habe in den unendlichen digitalen Weiten meines Rechners Unterlagen gefunden.

Zu Frage 3:
Wenn ich das richtig gedeutet habe, ist die Sicherung für die Einspritzung.
Ist die Sicherung für die Einspritzung, was das aufplatzen betrifft, hatte ich noch nie, könnte aber was ich mal wo gelesen habe an fehlender Masse liegen, also Spulen runter, Zündmodul runter, detto die Montageplatte und alle Kontaktföächen ordentlich säubern, gleiches gilt für alle Masseanschlüsse, speziell die am Motorblock und wichtig auch der Masseanschluss unter dem Zündmodul, ab 94 hatte das Zündmodul dort nochmals einen Masseanschluss über ein Kabel, auch das kontrollieren auf Kabelbruch
schnezi
Super Tipp!
Scheint aber leider nicht das Problem zu sein.
Habe gerade eine modifizierte 21W Lampe genommen und mal überall an Masse gehalten. Hat an allen Stellen kräftig geleuchtet :-(
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?!

Danke Schnezi! Offensichtlich waren es die Masseverbindungskabel unter der Zündeinheit. Nachdem ich alles Mögliche -soweit möglich- geprüft habe, habe ich die Kabel eben abgeschraubt, die Ringösen entfernt, an jedes der vier Kabel eine neue mit Kabelverlängerung gelötet und sie an der vorderen Schraube der Lichtmaschine befestigt.

Ein weiteres Zündsteuergerät genommen und -Gott sei dank- erläuft wieder Smile 

Das Zündmodul ist jetzt eins mit "fehlendem Massekontakt" im Stecker. Erst war ich am Zweifeln, ob das funktioniert. Aber Dank dieses GENIALEN Forums, habe ich gelesen, dass das keine Rolle spielt.

Vielen Dank nochmals Hoch
(22.04.2022, 20:24)guidotranssport3.8 schrieb: [ -> ]Frage3: Wofür ist die 20A-Sicherung hinter dem rechten Scheinwerfer (bei den Relais)? Die war durchgebrannt. Ein Ersetzen hat aber leider nicht das Problem behoben und ich konnte so auch nicht ausmachen, wofür die überhaupt ist. :-(

die Sicherung ist für die Einspritzventile, das Zümdmodul und gaaaaaanz wichtig - die Benzinpumpe, Gasfahrer wissen wovon ich rede (schalte meine im Gasbetrieb per Relais ab)