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Normale Version: Tankanzeige im unteren Bereich dahin
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jacobi22

Nu hat's mich auch mal erwischt... Sauer

die Tankanzeige blieb im unterem Drittel hängen. Na ja, nicht wirklich hängen, sie bewegt sich beim Bremsen auf und ab entsprechend dem Niveau im Tank, geht aber offensichtlich nicht so weit runter, das es für die gelbe Lampe reicht. Wir zwei Fahrer hatten zuletzt beide nicht voll getankt und da die Anzeige knapp unter halb war, was bei mir normalerweise noch mind. 150 - 200 km bedeutet, hatte auch keiner Bedenken. Natürlich kommt es, wie es kommen muß und das Auto rollte aus. Ich hatte erst das Zündmodul in Verdacht, weil ich letzte Woche Massekabel und Grundplatte gereinigt hab, aber ein kurzer  Picks in das Ventil vom Druckmessanschluß an der Benzinleitung zeigte schnell, das da nur Luft statt Sprit kam. Also laufen bis zur nächsten Tanke...
Bei der letzten Tankanzeige (nicht TS) war eine gewickelte Spule, an der der Schwimmer entlang "kratzt". Da waren die unteren Wicklungen praktisch miteinander verbunden und die Anzeige zeigte den Wert vor der ersten Verbindung, so etwa 1/3 voll
Ist das am TS genau so und ggf reparabel oder hilft da nur Neuware? Bisher habe ich nur Benzinpumpe einzeln oder die komplette Gebereinheit  mit Pumpe und Kabelei gefunden (~100 Euro inkl. Versand bei Rockauto). Ich hätte wohl noch 1x Ersatz, kenne da aber den Zustand nicht  und das müßt ich auch erst umbauen wegen der zusätzlichen Leitung zur Standheizung. Die Reserve-Schaltung hat damals funktioniert, aber wer weiß, wie lange und bei welcher Restmenge.

Falls jemand Reparaturtips oder eine Bezugsquelle für diese Geberspule hat, bitte melden.
Hallo Uwe,

das Problem mit der Tankanzeige habe ich seit dem Kauf. Entsprechend habe ich auch immer mal wieder gesucht. Leider kam ich auch immer nur zu den kompletten Einheiten. (nicht gerade günstig)

weil man sich schnell an solche Umstände gewöhnt, ist das auf meiner ToDo-Liste immer wieder nach unten gerutscht.

Jetzt würde ich dich gerne als Versuchskaninchen nutzen und mal sehen ob dir was einfällt bzw ob du was findest. Solltest du dich an die Reparatur des defekten Gebers wagen wäre ich für eine Berichterstattung SEHR dankbar!

Beste Grüße, Robin
Morgen,

ich kenne das, was du beschreibst Uwe, wenn der Tankdeckel seine Belüftungsfunktion verloren hat.

Die Benzingasabsaugung macht es erforderlich, dass der Tankdeckel gegen Innendruck verschließt, bei Unterdruck aber Luft in den Tank lässt. Tut er das nicht, erzeugt die Absaugung so viel Unterdruck, dass sich bei geringer Tankfüllung der Tankboden hebt. Damit wird auch der noch im Tank verbliebene Spirt gehoben und natürlich auch der Schwimmer.

Lösung ist ein neue Tankdeckel oder den Tankdeckel nicht komplett zu verriegeln.

Gruß

Thomas

jacobi22

Sehr gut und verständlich erklärt!
Den Tankdeckel zu öffnen, war eine der ersten Aktionen direkt nach dem Ausrollen, weil ich dort die Pumpe besser hören kann. Die Betroffenen vor mir berichteten hier von einem Zischen, wenn dann beim Öffnen des Deckel's Luft in den Tank strömt, um den Unterdruck auszugleichen. Dieses Zischen war nicht vorhanden. Und dann hätte er nach dem Öffnen des Tankdeckels auch wieder anspringen müssen, richtig?

Zitat:aber ein kurzer Picks in das Ventil vom Druckmessanschluß an der Benzinleitung zeigte schnell, das da nur Luft statt Sprit kam.

das Benzinfördersystem wird über den Benzindruck gesteuert. Die Pumpe läuft beim Herumdrehen des Schlüssels so lang, bis der entsprechende Druck erreicht ist und geht dann aus. Über eine integrierte Zeitsteuerung wird sicher gestellt, das die Pumpe nicht länger als 5 Sekunden laufen kann. Das gibt dieses kurze Surren, das wir sicher alle kennen. Normalerweise eher ein dumpfes Brummen unterm Fahrersitz. Bei mir war das eher eine Art Pfeifen, weil die Pumpe (ohne Widerstand und Leistung) so schnell lief.
Oben auf dem Motor sitzt ein ein querliegendes U, bestehend aus zwei aneinandergefügten Rohren. Das ist die Benzinringleitung, die die Einspritzdüsen versorgt. Über dem hinteren linken Zylinder ist dieser Druckmessanschluß, funktioniert wie ein Reifenventil. Stift eindrücken zum Entlüften. Ist keine Luft drin, kommt dort das Benzin als etwa 5-10cm lange Fontaine heraus für etwa 2-3 Sekunden, also ggf mit einem Lappen auffangen. Pumpt die Benzinpumpe nur Luft, käme an diesem Ventil auch nur Luft heraus.
Nach meiner Anzeige waren noch etwa 15 - 20 Liter im Tank. Auch, wenn Kollegen hier und anderswo schon von zugezogenen Tanks berichtet haben, erscheint mir das ein wenig viel, um den Ansaug beiseite zu drücken.

Was aber möglich sein könnte, ist, das das Problem nicht bei dieser Fahrt, sondern bereits früher mal aufgetaucht ist und Schwimmer wie auch Ansaug in einer anderen Position sind als das im Original ist, wo beides in Nullstellung praktisch auf dem Tankboden liegt. Bei mir kommt dazu, das ich hin und wieder auch mal in den Wald fahre und dort auch schon mal aufgesetzt bin. Einmal hat es mir ein Loch in den Getriebedeckel geschlagen, der Stein blieb aber drin stecken und hat es wieder abgedichtet.

Sollte ich da beim Aufsetzen oder auch bei einen Zusammenziehen des Tank durch Unterdruck das senkrecht stehende Rohr verbogen haben, stimmt die ganze Messerei nicht mehr, allerdings sollte dann nach meinem Verständnis die gelbe Reservelampe öfter mal angehen, weil der Schwimmer dann ja auch öfter am Anschlag hängt.
Ich habe draußen eine Gebereinheit liegen, die ich direkt beim Kauf des Autos gewechselt hatte, weil sie da schon komische Werte angezeigt hatte. Da hatte ich an der Tanke 68,9 Liter getankt, erschien mir etwas viel ohne Reservelampe bei einem 70-Liter-Tank. Mit der aktuellen habe ich noch nie über 60 Liter geschafft. Lt HB sind die Tanks wohl nicht alle gleich groß, da ich aber am gleichem Auto mit anderer Gebereinheit schon gut 10 Liter mehr getankt habe, ist das Volumen wohl vorhanden.

Hier ein Bild von RockAuto mit neuer Pumpeinheit.
[Bild: 68487a2dcb4ff942b1ec298d044418d3.png]

Zum Abpumpen hatte ich mir aus einem Schrotter mal den Tankstecker unterm Fahrersitz geholt und mit längeren Kabeln versehen, die ich direkt an die Batterie anschließen kann. Auf den motorseitigen Filteranschluß kommt dann ein Schlauch zum Kanister. Ich hätte einen kompletten Tank zum Tauschen da und auch den vom Blau-Gelben, den ich z.Z aus Sicherheitsgründen für die Schweißerei entfernt habe. Leider ist heute ein ekliger Nieselregen und die Werkstatt steht noch voll mit anderem Krempel, was beim letztem Sturm schnell rein geräumt werden mußte. Ab morgen soll es dann Winter werden mit Frost und ggf auch erstem Schnee. Mal schauen...
Vielleicht zerlege ich erst einmal die alte Einheit, die sieht optisch anders aus wie auf dem Bild, wo sie nahezu senkrecht steht. Ich meine, die alte hätte einen Winkel zum Deckel von ca 20°. Sie liegt frei und eingepackt seit dem Ausbau auf einem Schrank, ein nachträgliches Verbiegen kann ich also ausschließen.
Ich vermute, das die Reservelampe über den Widerstandswert des Tankgebers geschalten wird. Lt HB sind 88 Ohm voll, 50 Ohm halb voll, 33 Ohm Viertel voll und 1 Ohm leer. Heißt: je höher der Widerstand, je höher die Anzeige im Cockpit. Stecker ab = max Widerstand = Vollausschlag. Mit dieser Messung werde ich erst einmal beginnen, am Auto wie an der ausgebauten Einheit. Eventuell ist das Ganze ja auch nur ein Kontaktproblem am Stecker unterm Wagenboden. Hab ich es richtig im Kopf, geht die Kabelei vom Tank zum Stecker am Wagenboden, von dort zum Stecker an der A-Säule und von dort zum Steuergerät und von da wieder über ein anderes Kabel zur Cockpitanzeige, also genügend Potential für Verluste.
Zwei Dinge würde ich nicht außer Acht lassen, erstens bedingt Unterspannung eine um einiges höhere Anzeige des Tankinhalts gerade im unteren Bereich, selber erlebt als ich durch Korrosion an einem vom Vorbesitzer per Lüsterklemme gebastelten Abzweiger am Zündschloss bei gerade in den Reservebereich gewandelten Tanknadel (wo ich noch rund 80-100km bis zum Reservelamperl fahren konnte) ohne Sprit liegen geblieben bin, zweitens aufgrund des öfteren Aufreizend am Tank eine verbogene Pumpe, ist die in die richtige Richtung verbogennsaugt die nicht nur wesentlich früher Luft sondern der Schwimmerhebel liegt auf und kann nicht bis auf Reserve runter gehen
schnezi

jacobi22

je mehr Input man zu einem Problem bekommt, je  weiter geht die eigene Denkweise - darum hier schon mal Dank an euch beide.
Ein Zusammenziehen durch Vakuum würde ich wohl zumindest aktuell ausschließen, aber deren Folgen für die Position des Gebers sind einleuchtend und Aufsetzen oder Vakuum hätte wohl die gleiche Folgen, wenn das Dingen dadurch verbogen ist.
Ich werde jetzt auf besseres Wetter warten und dann die Gebereinheit mal herunternehmen. Der Unterboden ist da auch noch nicht gemacht, die Zeit muß ich da auch noch einplanen. Diese Woche wird das aber etwas eng, weil ein paar Termine anstehen.

Mit Unterspannung meinst du die Systemspannung generell oder am Stecker zum Tank unterm Wagenboden? Erstere liegt bei 13,9 Volt mit den Standardverbrauchern wie Heizungsgebläse, Tagfahrlicht, laufender Motor.
Am Stecker habe ich noch nichts gemessen, ist aber im HB gut und ausführlich beschrieben.
Beimir war es die Systemspannung, müsste nachsehen aber ich denke dass sich auch Übergangswiederstände entsprechend auswirken, wie geschrieben war es zumindest bei meinem vor allem im unteren Anzeigebereich merkbar
schnezi

jacobi22

Überall, wo ich bislang das Meßgerät dran hatte, war die jeweilige Plus-Spannung gleich der, die direkt an der Batterie gemessen wurde. So hatte ich z.b. unlängst Probleme mit einem Türkontaktschalter und nachfolgend mit dem Innenlicht. Da ich den Schalter in der Fahrertür gerad gewechselt hatte und die beiden anderen Türen nach gemessen hatte, fing ich an der Heckklappe an. Am Ende hatte ich in der Fahrertür einen falschen Kontaktschalter drin, es war einer für die Schiebetür, der zu kurz ist. Dann hatte ich noch meinen Deckenmonitor und die Kompressorschaltung am Wickel, beides geht ja über den Stecker an der A-Säule-Fahrerseitig, wo auch das Tankkabel her kommt.
Ist aber gut möglich, das ich oben zum Tachoinstrument Verluste habe, durch die Umbauerei auf LED wurde der Stecker recht oft an und ab gesteckt.
Hab in den Plänen auch noch nicht die Schaltung für die Reservelampe gefunden, ob die allein im Tachoinstrument geschalten wird oder vom Steuergerät kommt. Ich denke, ersteres, ich sehe keine Kabel vom Tankgeber zum PCM
Was ich ich erinnern kann habe ich wo gelesen dass die Reservelampe im Armaturenbrett selber angesteuert wird, wenn das Kombiinstrument selber aber schon zu hohe Werte vorgaukelt Aufgrund falscher Werte vom Geber geht die wohlmso oder so nicht an, bezüglich der Unterspannung denke ich wenn sonst die Spannungswerte passen in erster Linie an den Verbindungsstecker am Fahrzeugboden
schhezi

jacobi22

Thanks again
Das mit der gelben Lampe leuchtet schon ein. Wenn an der Pumpeneinheit die Position verstellt ist und voller anzeigt, kommt die Lampe oben garnicht erst in Schaltposition. Ich meine, mich zu erinnern, das im alten Forum jemand mal die hinter der Reservelampe stehende Schaltung analysiert hatte, war es Jerallt? Ist aber schon ganz lange her. Wichtige Sachen hab ich mir ja immer gesichert, mal schauen, ob ich noch was finde.
Ich vermute, das sie auch über den Widerstandswert des Gebers geschalten wird, 33 Ohm = ein Viertel voll, 1 Ohm = leer, mach die Lampe bei 10 Ohm an, so in der Art denk ich mir das.
Die Lampe geht natürlich beim Bulp-Test an und verlischt nach 3-4 Sekunden.

jacobi22

So, die Frau hat festgelegt, das wir das jetzt aus Zeitgründen diese Woche nicht mehr anfassen, da das Auto ab morgen jeden Tag benötigt wird. Am Wochenende gibt es wieder eine längere Tour, sollte da ein mögliches Vakuum wieder auftauchen. Der Tankverschluß ist aber frei und einer Reserve liegt hinten drin.
Werde dann morgen mal voll tanken :-D

jacobi22

Bin hier noch die Aufklärung schuldig...
wie oben vermutet, hab ich mit dem Tank wohl mal aufgesetzt und dabei das Schwimmergestänge aus seinem Clip gedrückt. Die Pumpe selber und auch die ganze Halterung ist gerade und entspricht dem Bild unten.
Im beigefügten Bild ist die Stelle markiert wo es ausgehängt war, schaut aber bei mir etwas anders aus. Mein Clip hat vorn eine Art Kerbe und dann zwei Nasen dran, wo das Gestänge einrasten muß. Ist es da nicht drin, steht der Schwimmer etwa 2-3 cm höher und täuscht dann etwa 10 - 15 Liter mehr Sprit vor.
Hab nun alles wieder eingeclipst, gleich noch die Rohre behandelt und frisch gestrichen. Nun zeigt er wieder ordentlich an, bei knapp 8 Litern geht die Tanklampe an.

[Bild: 03b992e5101b84c656ded1b632444a91.png]

jacobi22

Immer wieder etwas neues....
seit ein paar Tagen hat sich die Tanknadel nach dem Volltanken nicht mehr bewegt. Für die ersten 250km war das ja üblich, aber nun weiß ich garnicht, was ich drin habe.
Ich werde mal vorsorglich die Tachoeinheit wechseln als Gegenprobe. Das Instrument zeigt nach "Zündung An" den oberen Anschlag, bei "Zündung Aus" gehts einen Strich herunter. Da oben sind es nur 10 Schrauben und messen kann ich dort auch recht gut. Ist besser als bei minus 10°C den Tank ausbauen. Sollte es wieder am Geber liegen, wird es diesmal aber ein neuer.
Interessanterweise funktionierte nach der letzten Aktion (Beitrag oben) die Warnleuchte im ausgebautem Zustand, bin dann aber doch liegen geblieben, weil ich drauf vertraut hatte, das sie wohl leuchten wird. Aber diesmal war ein voller Kanister dabei  ;-)

jacobi22

Na gut, war nicht der Tacho. Ist kein Widerstand messbar. Da es nun auch noch schneit, ha ich auf Arbeiten unterm Auto verzichtet.
Ich stelle fest dass ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr im TS gesessen bin aber was ich noch im Kopf habe ist doch auch dienTankanzeige ohne Nullstellung, zeigt die voll an dann bleibt glaube ich auch die oben, würde also wenn dem so ist stimmig sein
Dass die Anzeige nur mehr voll anzeigt liegt denke ich daran dass der Wiederstand in der Zuleitung zu hoch ist (Die Anzeige zeigt bei sinkenden Wiederstand mehr Inhalt an), ich vermute im Stecker,einen Kabelbruch oder im blödesten Fall wie von dir vermutet wieder die Sendereinheit im Tank, ich würde zuerst die Wiederstandswerte am Tachoeingang messen un mich von da zum Tank runter arbeiten, mit speziellen Augenmerk auf den Stecker am Unterboden auf Höhe Fahrersitz
schnezi
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