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Normale Version: Getriebeölwechsel und andere Wartung
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(16.11.2017, 12:57)jacobi22 schrieb: [ -> ]
Zitat:könntest du den Leuten hier mal erklären, was du mit dynamischen bzw. statischen Wechsel meinst?

Statisch:  der "normale, alt hergebrachte Ölwechsel, Deckel auf, Öl ablassen, Filter raus, alles wieder zu. Dabei verbleiben gut 2,5 l altes Öl im Getriebe, möglicher Ölschlamm auch

Dynamisch: immer verbunden mit einer Spülung, oft mit speziellen Reinigern wie eben Liqui Moly ATF Additiv. Im Prinzip werden dabei 2 Ölwechsel gemacht. Beim ersten das alte Kram abgelassen, beim zweiten das Spülöl

Hast Du mich überholt - genau, Danke für Aushilfe! Cool
und am Ende verbleiben 2,5l Spülöl im Getriebe, oder wie kann ich das verstehen?
Hallo.
Grüß euch,
Wie bei so vielem, scheiden sich hier die Geister.

Die einen sagen das man ein AT Getriebe nicht spülen KANN, da sich im AT die Kolben schließen und es zu keinen Durchfluss kommt.
Ich mache es bei all meinen Fahrzeugen so das ich ganz normal ablasse, Filter wechsle, Magnet Reinigen, Öl auffüllen und nach 1tkm das ganze Wiederhole.
Das öl wird somit verjüngt.
Habe mit dieser Methode noch keine schlechte Erfahrung gemacht.

Grüße
(16.11.2017, 13:24)jacobi22 schrieb: [ -> ]
Zitat:Ein anderer freundlicher hat mich davor gewarnt das Automatengetrieböl zu wechseln.
Aus dem Aufbau des Getriebes ergeben sich schon mal Verschleißpunkte, die ein Handschaltgetriebe nicht hat: die Kupplungsbelege und die Bremsbänder, die sog. Reibbelagpartikel. Hinzu kommt der mechanische Abrieb an Zahnrädern usw. welcher sich mit jedem Fremdpartikel im Öl verstärkt.
Je mehr Belastung im Getriebe durch z.b. Schaltvorgänge, je höher dieser Abrieb. Dazu kommt, das das Öl mit zunehmendem Alter die Viskosität verliert und schneller bereit ist, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen. In der Summe führt das alles dazu, das Bauteile wie Ventile, Rückschlagkugeln usw schwergängiger werden, die Ölpumpe mehr Luft bekommt, daher weniger Druck fördert und es irgendwann zu verlängerten Schaltzeiten kommt, aber dann ist es meist schon zu spät. Eine Getriebespülung hilft dann nur noch kurzfristig, die meisten Bauteile sind dann schon "verschlissen".

Danke deine Erklärung macht total Sinn nur das Molybdänsulfit  Zeug ist mir ein Graus...
Vor einem Automatikgetriebe Ölwechsel zu warnen noch dazu wenn der Hersteller den lt Serviceplan vorschreibt ist echt der Gipfel, den Knaben wurde ich gerne mal kennenlernen um denn zu fragen ob bzw wo der seine Ausbildung gemacht hat, reich schon wenn einige Hersteller Automaten mit Lifetimefüllung verkauft haben (hatten dann nur vergessen da zuzuschreiben dass dass Lifetime im Schnitt 100000km bedeutet)
schnezi

jacobi22

(21.11.2017, 10:58)headroom schrieb: [ -> ]Danke deine Erklärung macht total Sinn nur das Molybdänsulfit  Zeug ist mir ein Graus...


Vergleiche ich Füllmenge bei leerem Getriebe und Füllmenge beim Ölwechsel, bleiben da etwa 2 l im Getriebe, lt HB etwa ein Viertel...
Dazu kommt, das dieses Viertel durch den Reiniger eigentlich so mit Ablagerungen und Ölschlamm verseucht sein muß, weil der ja grad das Getriebe gereinigt hat.
Also ich bin da schon skeptisch. Mag sein, das ich da Ventile und Sperrkugeln wieder leichtgängiger bekomme, aber die Suppe ist halt drin

[Bild: 35d49fc679aac5770304eea9dd9004b9.png]
Da wär ich auch vorsichtig, wenn spülen dann wohl nur bei laufenden Getriebe, also an den Ölkühlerleitungen auf einer Seite Öl rein und auf der anderen die selbe Menge raus und dabei das Getriebe in allen Gängen laufen lassen, das ganze dann wegen der Halbachsen am besten auf der Rolle und nicht auf einer Bühne, dann sollte wirklich fast alles draußen sein, allerdings gehen da dann wohl einige Liter an Öl auf, da Wechsel ich lieber ein wenig häufiger als vom Handbuch empfohlen
schnezi
..bist der beste Danke und Gruss

jacobi22

OT: bei meinen Forstmaschinen haben wir einmal pro Jahr einen Hochleistungs-Microfilter für drei Tage reingehangen ins System, danach sah das Öl aus wie neu eingefüllt, allerdings kostet solch Filter so viel wie ein TS
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