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Möchte euch ein Problem der letzten Tage nicht vorenthalten. Vielleicht erwischt es ja mal den einen oder anderen, (aber ich hoffe mal nicht)

Letzte Woche kam es beim Anhalten immer auf den letzten 5m zum Einschalten der ABS-Funktion, aber so stark, das er die Bremse komplett aufgemacht hat und dann praktisch 1m ungebremst weiter gerollt ist.  Die Woche davor gab es schon Probleme mit einem schlagartig aufgetretenem Brummen vorn rechts. Ich habe dann das Radlager gewechselt und dabei gesehen, das der äußere Bremsstein im Verhältnis zu innen nur halb so dick ist, so etwa 7-8mm. Also Bremsen bestellt.
Dieser erhöhte Verschleiß ist aber ein Zeichen, das die Bremse nach Funktion nicht wieder in ihre Ausgangsstellung zurück geht. Hab das dann während zweier kürzerer Fahrten beobachten können. Er wurde vorn rechts tatsächlich so heiß, das er bei Betriebstemperatur beim Anrollen an eine Ampel vorn rechts blockierte und das ABS dachte oder merkte das und hat sich kurz geöffnet.

Nach 50km in diesem Zustand waren die neuen Belege da. Beim Zerlegen fiel mir der dünnere Bremsbelag schon in die Hand. Auf der Stahlplatte jede Menge grober Rost, offensichtlich war der Belag schon an diversen Stellen lose und Wasser ist eingedrungen. Der Bursche war jetzt 3 Jahre drinnen, hat ca. 35.000 km gefahren. Bin 10 Tage nach Einbau vom Brocken runter gefahren, da war er recht sauer mit mir, das war ihm zu warm. Hat stark gequalmt und kräftig gerochen. Vielleicht war das schon der Auslöser?

Auf den Gleitflächen am Bremssattel/Sattelträger waren außen oben und unten je eine etwa 5mm breite und ca 0.5mm tiefe Einkerbung, die ich wieder entfernt habe. Möglicherweise kam der Sattel deswegen nicht wieder zurück.

Ich tippe die Bremssattelführungen bzw. Bremsbelagkolben waren eingerostet/arbeiteten unsauber (Rost, Dreck) - das gleiche hatte ich bei meinem anderen Ami, jedoch verursachte das ABS nicht.

zu früh gefreut, 100km ging es gut, nun wieder das Gleiche, hab aber noch nicht rein geschaut, möglicherweise die andere Seite. Hab jetzt auch leichte Vibrationen am Lenkrad beim Bremsen.

A pro po Bremssattelführung bzw die Gummihülsen... werden die eigentlich innen geschmiert beim Einbau und falls JA, womit?

Meine Gedanken gehen jetzt in Richtung Komplettüberholung, neue Bremssteine, neue Dichtsätze, neue Führungshülsen.
Wie gesagt, die Gleitflächen waren einseitig etwas eingekerbt, das habe ich geglättet, alles andere gereinigt und ist rost- und Dreck-frei

Ich glaube die werden wohl nie geschmiert - werkseitig wohl gemeint! Das ist jedoch ein großer Fehler, denn wurde den Besitzern viele Kopfschmerzen damit verbunden ersparen... Wenn drin schmieren möchtest dann nimm am besten Kupfer- oder Graphitschmierfett bzw. was dickflüssiges, Gummi-neutral, was auf extreme Temperaturen beständig ist und auf keinem Fall WD40!

Ich würde auch die Gummihülsen bzw die Führung der selben im Sattel welche durch Rost die Hülsen zusammendrückt vermuten, hatte ich bei meinem auch schon und trotz überarbeiten war dann der rechte äußere Klotz am Eisen und die anderen noch halb da, bei den Hülsen von Rockauto lag im übrigen was ich mich erinnern kann ein Säckchen mit einem Fette bei
schnezi

Die Gummis hatte ich auch vor ca 35.000 km gemacht, die alten raus, die Löcher Rostfrei gemacht mit Feile, Dremel und Schleifpapier und die neuen mit Vaseline eingedrückt, aber halt nur außen. Die Schrauben sind in den Rohren frei beweglich, aber die Rohre selbst sitzen ziemlich straff im Gummi, ich denk, das soll auch so.
Werde jetzt noch in Ruhe einen Kaffee trinken, dann gehts los....
Mein Dank an euch!

kurze Rückmeldung: alles neu, Problem das gleiche. Habe so langsam das neue Radlager in Verdacht, bisher nur rechts gewechselt. . das ganze Problem nur auf dem letzten Meter. Mein Junior ist das Flackern der Tachobeleuchtung aufgefallen. Das macht er beim Losfahren und beim Anhalten. ABS wird aktiv ab 6 kmh, könnte passen

ABS kann schon sein dass das beim neuen Lager defekt ist, ein so extremes heißlaufen und abwetzen der Bremse kann aber eher nicht vom Lager kommen bzw müsste das schon arg viel Spiel haben
schnezi

defekt ist es wohl nicht, keine ABS-Lampe im Betrieb und das ABS funktioniert auch technisch, also so, wie es soll.
Die Radsensoren zählen ja die Umdrehungen und bei einem Unterschied X und der Bremsfunktion, macht er dann die Bremse auf, bremst und vergleicht erneut bis das Auto steht. Von der Sache her würde ich vielleicht sagen, das ABS ist eher zu empfindlich.
Nach dem Überholen beider Bremssättel wird im normalen Betrieb überhaupt nichts warm und bei der Bremsentesterei ist es wohl gefühlt auf beiden Seiten gleich warm

Ich werde mal den Computer bemühen, was der an Werten liefert, sollte ja irgendwo ein Unterschied zu sehen sein. In 2016 hatte ich öfter das Problem, das die ABS-Lampe nach dem Check aus ging und beim Fahren wieder an ging, wenn man bei Starten die Bremse getreten hatte oder das Licht an war. Da war es Fehler A36, niedere Systemspannung. Nach Wechsel des ABS-Relais war das dann aber weg.

Fehler ist lokalisiert - Radsensor hinten links
der steigt bei langsamer Fahrt unter 8kmh komplett aus, liefert null Umdrehungen. Da das System erst ab 8 Radumdrehungen auf der jeweiligen Achse Unterschied einen Fehler wirft, gab es bei mir auch keinen. Der erste Ansatz, das das System denkt, ein Rad blockiert, war also richtig

Lustig.... eine Seite gewechselt, nun das gleiche in Grün auf der anderen Seite. War eigentlich zu erwarten, nachdem der linke Sensor abgefault war. Nun habe ich (wenn ich nachher fertig bin) alle 4 neu.....
Aufgefallen sind mir Querrisse in den jeweils hinteren Bremsbacken, eigentlich Heavy Duty Ausführung, genietet. Ich denk, schaust mal in den Blau-Gelben rein - das gleiche in Grün, auch da an der gleichen Stelle gerissen, jeweils zwischen der 2. und 3. Reihe Nieten.
Dafür muß nun wieder ein Flieger ran.....

Verstehe nicht, wie der noch Signale liefern konnte
elektrisch ist er in Ordnung, der untere Teil lag in seiner originalen Position direkt dahinter, kann ja da drinnen auch nicht weg

Morgen,

dem Sensor ist auch schnurzegal, ob das Lager Rost angesetzt hat.

Allein seine Entfernung vom Ritzel kann entscheidend dafür sein, ob er Signal liefert oder nicht.

Gruß

Thomas