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Habe extreme Windgeräusche Fahrerseite etwas weniger bei der Beifahrerseite. Meine Frage dazu welche Bolzen soll ich lösen zum justieren diese 4 an der Türe oder an der Karosserie ebenfalls 4 Stück?

beginnen würde ich am Türschloß, nicht an den Scharnieren. Idealerweise die aktuelle Einstellung markieren, Farb- oder Fettspray um das Schloß drum herum.
Und dann leicht lösen und das Schloß vielleicht einen Millimeter nach innen schieben, aber auf jeden Fall die Höhe beibehalten.
Schlösser einstellen ist eine große Geduldsprobe. Sollte man nicht an einem Montag machen  ;-) :-D

Willst du an die Scharniere ran, bedenke, das die Türen unheimlich schwer sind. Um die Schrauben zu lösen, müssen die Türen fast komplett auf sein. Es empfielt sich, das Auto leicht aufzubocken, so, das es nicht mehr einfedern kann und dann die Türen vielleich mit zwei Scherenwagenhebern gegen Absacken zu sichern. Auch hier: markiere dir die aktuelle Position der Schlösser. Bisher habe ich nur an der A-Säule eingestellt, nicht an der Tür selbst.
Schau dir auf jeden Fall die aktuellen Spaltmaße der Tür an. Ich habe z.b. am Roten mehr Windgeräusche von den Scheibenführungen, weniger von der Türdichtung. Am Blau-gelben sind die Dichtungen in den Fenstern neu gewesen, da hörst du den Motor nicht mehr.
Im Groben hast du an jeder möglichen Schraube etwa 1 cm mögliches Spiel in alle Richtungen, darum auf keinen Fall gleich komplett lösen.
Problemkind bei mir ist aktuell das Dachfenster. Das scheint sich bei bestimmten Seitenwinden anzuheben, dann wirds lauter. Bekomm ich mit leichten Druck auf den Öffnungshebel wieder korrigiert, ist dann aber bei der nächste Böe wieder da.

Andere Quellen für Windgeräusche:
- Dreck am Drehgelenk des Spiegels
- ein zitternder Spiegel (Stellmechanik verschlissen)
- gebrochenes Halteblech des Türschlosses (das, wo nachher die beiden Schrauben dran sind, also unterm Griff)
- hervorstehende Schiebetür
- verschlissene Scharniere an den Klappfenstern hinten, auch hier die Linienführung beachten. Ein Fenster, das am Scharnier oder am Verschluß runterhängt, erzeugt Nebengeräusche
- und zuletzt: die Folie unter der Türverkleidung sollte nicht zu dünn sein und komplett verklebt sein (nicht nur an 4 Ecken). Die Tür ist unten, am Schloß und vorn offen, da pfeift der Wind rein, soll aber in diesem Zwischenraum bleiben

Ja wenn ich oben am Türrahmen ziehe ist das Geräusch weg also Schloss lösen mit den 3 Schrauben Türe ist ein wenig tiefer als Beifahrerseite. Also Schloss höher versetzten?

Zuerst schauen wie die Türe geschlossen hängt, wenn von vorne nach hinten dann die Schrauben an der A-Säule oben lösen bzw je nach Spaltgröße die unteren Schrauben an der A-Säule lösen und die Türe an der Schoßseite nach oben drücken, steht die Türe oben über die ganze Länge weiter ab als unten dann mit den Schrauben an der Türe einstellen, in dem Fall die oberen Schrauben lösen und die Türe oben Richtung Karosserie drücken.
Schau dir auch den Schließzapfen an der B-Säule an, ich habe schon ein paar TS gesehen bei denen die großen Unterlegsscheiben das Blech dahinter fast komplett durchgestanzt hatten und dadurch die Türe nicht mehr komplett an der Dichtung angelegen ist mit der Folge von Windgeräuschen und sogar Wassereintritt
schnezi

Ich würde zuerst mit den Gummidichtungen rund um die Tür beginnen - diese auf verschliss, Brüche usw. inspizieren...manchmal nach so vile Jahre halten die nicht so dicht.

(05.02.2018, 21:45)norA schrieb: [ -> ]Ich würde zuerst mit den Gummidichtungen rund um die Tür beginnen - diese auf verschliss, Brüche usw. inspizieren...manchmal nach so vile Jahre halten die nicht so dicht.

Alle Dichtungen schon kontrolliert danke

Zitat:Ja wenn ich oben am Türrahmen ziehe ist das Geräusch weg also Schloss lösen mit den 3 Schrauben Türe ist ein wenig tiefer als Beifahrerseite. Also Schloss höher versetzten?

kommt drauf an, in welche Richtung du ziehst  ;-)

von der Logik her gehts ja nur im Auto beim Fahren und dann nach innen oder außen.
Dadurch, das die Tür mit dem Schließkeil im Schloß liegt, gehts nach oben oder unten nur minimal und wenn doch, sind die Scharniere schon dermaßen verschlissen, das man beim Anheben der offenen Tür ein deutliches Knacken im Gelenk hört, würde also ausfallen.
Also nach innen und außen... dann müßte das eigentliche Schloß an der B-Säule etwas nach innen, so etwa 0.5 - 1 mm oder eben das Schloß in der Tür um das gleiche Maß nach außen.
Alles, was zuviel ist, geht auf Kosten der Gummis, zuerst die obere Dachkante, weil das nur eine aufgeklebte Gummiplatte ist. Die reißt dann auch gerne ab, weil die Tür, wenn sie zu straff eingestellt ist, diesen Gummi nach oben schieben will statt nur aufzuliegen. Die Türdichtungen ringsum sind dagegen hohle Schläuche, die auch mal einen paar Millimeter ausgleichen können.

P.S. Um die Laufschienen der Scheiben auszuschließen, kann man sie auch abkleben, Maler-Kreppband, z.b., das sieht zwar etwas doof aus, bringt dir aber das Ergebnis, das du brauchst. Einfach eine Runde um die Scheibe, halb auf dem Glas, halb auf dem Gummi. Es hinterläßt auch nur ganz wenig Klebespuren, die leicht mit Seifenwasser abzubekommen wären, anders als z.b. Panzertape, das besser aussieht und besser klebt, aber schon balb zu fest ist.

Wer viel mit offenem Fenster gefahren ist, hört vielleicht in bestimmten Höhenstellungen ein Klappern des offenen Fensters in den Rollen der Heberschiene, das Dingen unter dem Glas wo der Hebel vom Motor des Fensterhebers ansetzt. Ist dieses Klappern da, ist auch die Führung dahin. das ist neu ein Stoffummanteltes Gummiprofil. In aller Regel nutzt sich der Stoff an den engen Stellen ab, zuerst ca 10 cm unterhalb der unteren Fensterkante, also noch in der Tür drin. Das hängt mit dem gebogenem Profil der Scheibe zusammen.

Danke bin schon etwas weiter gekommen Schlosss nach Innen versetzt und Tür etwas höher. Oben am Türrahmen wackelt und pfeift bedeutend es weniger. Nur vorne an der Schräge wo die 2 Gelenke (sind ok) sind wackelt es noch beim - fahren Windgeräusche keine mehr. Die Türe sollte ich nun noch etwas nach vorne schieben können.

Heute alles super einpasst und eingestellt Türe wackelt nicht mehr auf der Bahn Windgeräusche immer noch da. Denke klebe mal  Fensterdichtungsgummi drauf...

Muss nicht unbedingt die Türe sein, hatte am fahreseitigen Spiegel am Gehäuse mal eine kleine Macke, war ein Stückchen ausgebrochen, das hatte sehr Lauf getauscht, die bei mir montierten Windabweiser sind im übrigen auch nicht gerade aerodynamisch günstig, abstehende Leisten wie z.B die unten am Dreiecksfenster oder die Gummis oben am Übergang Türe-Windschutzscheibe können auch ganz schön Wirbel machen
schnezi

(05.03.2018, 19:18)schnezi schrieb: [ -> ]Muss nicht unbedingt die Türe sein, hatte am fahreseitigen Spiegel am Gehäuse mal eine kleine Macke, war ein Stückchen ausgebrochen, das hatte sehr Lauf getauscht, die bei mir montierten Windabweiser sind im übrigen auch nicht gerade aerodynamisch günstig, abstehende Leisten wie z.B die unten am Dreiecksfenster oder die Gummis oben am Übergang Türe-Windschutzscheibe können auch ganz schön Wirbel machen
schnezi

Die Türen haben wir wie in der Bibel (Reparturanleitung) beschrieben eingestellt + ok schaue mal weiter

Habe den Toilettenpapiertest gemacht an beiden Türen es klemmt - lässt sich nicht bewegen entlang dem ganzen  Rahmen +  Gummi. Sehe auch nix kaputtes am Spiegel oder irgendwas das hervorsteht ist wohl einfach so...

und vergess mir ein mögliches Dachfenster nicht. Ich mußte eben grad feststellen, das sich die Schrauben wohl gelockert haben und nun pfeift es kräftig

(07.03.2018, 16:57)jacobi22 schrieb: [ -> ]und vergess mir ein mögliches Dachfenster nicht. Ich mußte eben grad feststellen, das sich die Schrauben wohl gelockert haben und nun pfeift es kräftig

Aber genau die 3 Torx waren locker, super hoffe es ist nun besser wen ich dann heute Abend losfahre...

Tatsächlich das hat nun die Stille  gebracht die ich mir wünschte.
DANK für all die guten Infos :-)