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Sind E-Autos wirklich umweltfreundlich?
#1
Moin Moin

Macht euch selber ein Bild

Ein Rohstoff ruiniert die Öko-Bilanz des E-Autos

https://www.t-online.de/auto/elektromobi...tive-.html
Liebe Grüße Herbert
Chrysler Grand Voyager Town & Country, Bj. 2016, 287 PS, 6 Zylinder, 3604 ccm, Euro 6
Verleih vom OBDII Gerät (nur Motordaten lesen und löschen) USB Kamera mit 7m Kabel und 11mm Kopf und USB Kamera mit 1,55 m Kabel, 7 mm Kopf für PC/Laptop und Android Handy
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#2
So lange E-Autos mit dreckigem Kohlestrom  vom RWE betrieben werden ist die Ökobilanz sowieso ein Witz
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#3
Gääääääähn!  Zz

Ja, muss man wohl den einfachen Leuten noch erzählen: Ja, auch Elektroautos verwandeln diesen Planeten nicht in ein Paradies. Ja, auch für Elektroautos werden Ressourcen verschwendet. Ja, auch die Produktion von Elektroautos verursacht Umweltschäden. 

Schade nur, was bei den meisten einfachen Gemütern dabei hängen bleibt: "Achso, Elektroautos sind auch schädlich - na dann kann ich ja mit gutem Gewissen weitermachen wie bisher und meinen Geländewagen zum Bäcker und über die Autobahn prügeln."   Wand

Weil - hey - "Elektroautos sind ja auch nicht so harmlos wie ein Komposthaufen. Also ist ja alles okay."
Und: "Wenn ihr das perfekte, vööööööööölig umweltfreundliche Auto erfunden habt, dass natürlich kaum was kosten darf, mindestens genauso schnell, groß und schwer ist wie mein bisheriges - daaaan, vielleicht dann steige ich auch um."Achja - und es muss eine Seele haben, wie eines mit Verbrennungsmotor!" *
*( ...weil E-Autos keine Seele haben, weiß: Ulf Poschardt, Chefredakteur der Welt)

Tja, wohl richtig - wenn man ein knapp über 2 Tonnen schweres Fahrzeug als Einzelperson durch den Berufsverkehr, zu Shopping oder über die Bahn steuert - dann wird man tatsächlich nicht zum Umweltkönig, nur weil man statt Öl zu verfeuern den gleichen Irrsinn nun mit unglaublich riesigen Batteriepaketen realisiert. Und weiterhin auf bescheuert hohe PS-Leistungen und Reichweiten am liebsten jenseits der 1280000000000 Kilometer haben möchte.

Jetzt kommt der Schocker:

Wollen wir etwas besser machen und bewegen - dann werden wir uns "einschränken" müssen. Kleinere, viel leichtere und auch langsamere Autos werden die Lösung sein. Auch die werden nicht völlig unschädlich sein - aber immerhin braucht man dann nur noch einen kleinen Akku und verursacht deutlich weniger Schäden. Und was heißt einschränken - wenn es so massive Vorteile gibt, die Städte leiser und sauberer, leerer und sicherer werden? 

Klar, wer bisher seine sexuellen Defizite und mangelndes Selbstbewusstsein durch PS und Km/h kompensiert, der wird sich umorientieren müssen. Aber so traurig ist das auch nicht.


Also - Lösungen gäbe es - sogar solche, die Deutschland zum Vorreiter machen könnte - nur ist es für viele noch nicht spät genug um damit anzufangen. Meine Prognose: Wir werden es verpennen und uns dann wundern, wenn andere bereits Technologie- und Marktführer auch auf diesem Gebiet sind.

Tja, leider scheint auch in Regierungskreisen das Wissen übersichtlich und die Verzweifelung groß - so pusht man dort das E-Auto als Allheilmittel. Aber wie das mit Allheilmitteln so häufig ist.........
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“Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück.”
(Pythagoras, antiker griechischer Philosoph, ca. 570 v.Chr. – 510 v.Chr.)
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#4
(02.06.2019, 07:49)Herby567 schrieb: Moin Moin

Macht euch selber ein Bild

Ein Rohstoff ruiniert die Öko-Bilanz des E-Autos

https://www.t-online.de/auto/elektromobi...tive-.html

Darf ich mal ganz laut lachen? Oder weinen? Schreiben "Macht euch selber ein Bild" und dann eine einzige, ausgewählte Quelle aus der Presse zu nennen? ist schon etwas provokant, oder?

Völlig egal jetzt, um welches Thema es geht.

Hätte mir jetzt jemand eine umfangreiche Quellensammlung von seriösen, wissenschaftlichen Untersuchungen präsentiert, von denen einige die Vorteile und vielleicht andere die Nachteile der angesprochenen Thematik untersuchen - dann, und nur dann, könnte man anfangen sie selber ein Bild zu machen. Aber sorry, nicht mit einem dahingeklatschtem Presseschnipsel. 

Egal zu welchem Thema.



(02.06.2019, 18:08)oldsmobile236 schrieb: So lange E-Autos mit dreckigem Kohlestrom  vom RWE betrieben werden ist die Ökobilanz sowieso ein Witz

Solange Verbrenner-Autos mit dreckigen fossilen Kraftstoffen von Ölkonzernen betrieben werden ist die Ökobilanz sowieso ein Witz.



Sorry, konnte nicht widerstehen - aber merkt jeder selber, oder?  Schüchtern

Nix gegen dich - aber ich bin es müde solche Sprüche zu hören - als Rechtfertigung so weiterzumachen wie bisher.

Es stimmt ja - keine Frage - dass es keinen Sinn macht tonnenschwere, PS-starke und reichweitenstarke Riesenautos als E-Auto zu bewegen.
Genauso wenig Sinn macht das jedoch bei den "normalen Autos".

Also, bleiben nur kleinere, leichtere Autos für alle, ob reich oder arm (z.B. wegen Gleichberechtigung bei Crash, aber auch Ökobilanz).
Aber auch nicht allein - der öffentliche Verkehrsraum muss umgebaut werden - bisher ist er auf große Autos optimiert. Alle anderen leben gefährlich oder haben erst gar keinen Platz. Öffentliche Verkehrsmittel müssen zuverlässiger, erschwinglicher und attraktiver werden - damit sie zu einer echten Alternative werden.

Es wird halt nicht DIE EINE Lösung geben, die all unsere Probleme mit einem Schlag löst. So liest sich leider bei den E-Auto-Fanboys das - E-Auto und alles ist gut. Schwachsinn. Genauso allerdings Schwachsinn, daraus abzuleiten, dann könne man ja so weitermachen.
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#5
Umweltfreundlich, reduziert und Verbrauchsoptimiert ja gerne nur der Weg über das reine E-Auto ist wohl der falsche und wäre z.B für mich in realisierbar, Wohnung im 5ten Stock, das Fahrzeug meist ein oder zwei Seitengassen entfernt geparkt und keine Ladestation im Umkreis von ein paar KM, da kann ich höchstens jedes mal den Hausbesitzer vor dessen Grundstück ich Parke um Strom fragen, bei der Arbeit ebenfalls Fehlanzeige, a last sich das Laden gerade mal mit so guten 200m Kabel quer über die Straße erledigen, einzig am zweiten Wohnort gäbe es beim Haus die Möglichkeit so ein Ding anzuhängen wobei ich da immer an den Wiener mit seinem E-Golf denken muss der um 22.00 mit den allerletzten Ah noch in die Sackgasse am Arsch der Welt gebrochen ist weil ihm sein Navi dort eine nicht vorhandene Ladesäule versprochen hat, echt prickelnd ?, von der Frage der Ladezeiten bei Fahrten die über die eventuell mögliche Akkukapazität hinaus gehen und die noch komplett fehlende Infrastruktur noch gar nicht geredet
Und solange die Erze für die Akkus unter äußerst umweltzerstörenden Bedienungen irgentwo fernen Ausland (klar,betrifft uns in Europa ja nicht) gefördert werden u d der Strom zum laden aus ach so umweltfreundlichen Kohle- oder Atomkraftwerken kommt schaut die Umweltbilanz von den E-Mobilen nun mal Besch..eiden aus.
Meines Erachtens ist das ganze nur unüberlegter Aktionismus um das grüne Gewissen zu beruhigen und in Folge die dadurch verordneten Flottenwerte einzuhalten nach dem Motto schaut wir tun ja was.
Wenn denke ich liegt die Zukunft im Wasserstoff, auch wenn hier natürlich zusätzliche Wandlungsverluste dazukommen kann die vorhandene Infrastruktur leichte angepasst werden ebenso wie in der Übergangsphase die Motortechnik
schnezi
[Bild: 16083226cl.jpg]
94er 3,1er TS US - verkauft
95er 3,8er TS Canada fully options - verkauft
05er Cadillac SRX 3,6 AWD
04er Moto Guzzi California 1100iE

Leben ist zeichnen ohne Radiergummi
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#6
Es gibt mittlerweile Versuche das Lithium durch Natrium oder Kalium zu ersetzen. Diese Elemente sind reichlich vorhanden und der Abbau ist weit weniger belastend für die Umwelt. Die Kapazität reicht allerdings noch nicht an die vom Lithium heran und auch die Haltbarkeit lässt noch zu wünschen übrig. Aber man macht Fortschritte Es gibt also Alternativen und Möglichkeiten. Die Forschung und Entwicklung steckt hier zum Teil noch in den Kinderschuhen obwohl die ersten Elektrofahrzeuge schon lange vor den Verbrennungsmotorenn existierten. Man könnte diesbezüglich schon viel weiter sein, hätte man nicht seit Beginn des 20. Jahrhunderts alles auf die Verbrennungsmotoren gesetzt.
Zum oben genannten Artikel möchte ich sagen:
Betrachtet man die Umweltschäden, die bei der Förderung und dem Transsport fossiler Brennstoffe entstehen (Deep Water Horizon,  Exxon Valdez,) https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bede...f%C3%A4lle)
dann sieht die Ökobilanz von Lithium- Ionen Akkus auch wieder ganz anders aus.
von April 1997
bis Dezember 2001  - Pontiac TS - 2,3 16V - Bj 92 - Farbe rot  (seit 2001 RiP)
seit Juli 2011            - Pontiac TS - 3,8 V6  - Bj 93 - Farbe weiß - EU Model Zzz (Dornröschenschlaf)

seit Dezember 2016 - Pontiac TS - 3,8 V6  - Bj 93 - Farbe weiß - EU Model Cruise (on the road again)


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#7
Moin,

ich denke in vielen Fällen würde es auch helfen statt rumzujammern und oder auf utopische Lösungen zu hoffen, selber einmal etwas zu tun.

Viele kürzere Fahrten lassen sich ohne Probleme durch das Fahrrad ersetzen. Jetzt gleich, sofort, ohne auf Zukunft zu warten, E-Auto kaufen oder Wasserstofftanke im Garten. Viele andere Fahrten durch Bus und Bahn. Hand aufs Herz, wenn das scheitert, dann meist aus eigener Faulheit.

Ich finde, wenn man sich so selbst etwas engagiert, dann macht man schon einmal einen großen Schritt nach vorne. Und muss dann nicht ein ganz so schlechtes Gewissen haben, wenn man für andere, längere, kompliziertere Strecken dann doch mal das Auto rauskramt. Zumal sich die meisten wohl eh erst einmal kein E-Auto leisten können.

Nach meiner Erfahrung lassen sich Strecken bis 15km eine Richtung gut mit dem Rad handhaben. So weit bin ich mich immer max. zur Schule, Uni oder Arbeit gefahren. Als ich dann über 30km zur Arbeit musste, hat es mit dem Fahrrad leider in der Realität nicht mehr geklappt. Vielleicht heutzutage mit nem E-Bike? Aber knapp 70km pro Tag haben mich dann doch etwas überfordert.

Ich wohne etwas außerhalb, Einkaufen bedeutet als minimum 3,6km Anreise in einer Richtung, je nach dem wo ich hin muss auch weiter. So sind das dann meist so zwischen 8 und 10km insgesamt. Gut zu schaffen. Bei Regen nicht so geil - da warte ich dann meist eine bessere Gelegenheit ab. Habe ich besonders viel auf der Liste, dann = Fahrradanhänger - passt mindestens soviel rein wie in den Kofferraum eines Kleinwagen.

Längere Strecken zur Zeit eher per Bahn oder Fernbus. Flugzeug seit über 14 Jahren nicht mehr (insgesamt bin ich 3mal geflogen bisher)

Das ist das, was ich gut schaffen und beitragen kann. Ich denke, bei vielen wäre ähnlich viel drin - man muss es nur wollen.


Gleichzeitig sehe ich hier in der Gegend leider, wie Leute für ein paar Kippen aus der Siedlung zur Tanke fahren, wohnen Luftline 500m weit weg. Geil. Oder die Kinder werden zur Schule gefahren - mit fetten Geländewagen. Wohnen aber in der gleichen Siedlung wie die Schule. Auch anderswo - bin zu Besuch und gehe zu Fuß zum Laden um die Ecke (vielleicht 500m). Sehe gleichzeitig Leute aus der gleichen Straße mit dem Auto dorthin fahren. Meinste, die sind schneller im Laden als ich? Eher nicht. Müssen ja noch parken  Wand


Mein Fazit: Klar kann man viel jammern, klagen, neue Technologien lächerlich machen, sich selbst auf die Schulter klopfen, mit dem Finger auf andere zeigen - letztlich hat man es aber selbst in der Hand etwas (inkl. sich selbst) zu bewegen. Und wer weiß, vielleicht wäre es bei dem ein oder anderem auch ganz gut für die Gesundheit, nicht überall mit dem fetten Wagen anzurollen....? Die Leute heute werden ja auch nicht schlanker...
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(Pythagoras, antiker griechischer Philosoph, ca. 570 v.Chr. – 510 v.Chr.)
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#8
Ich konnte meinen Chef vor 2 Jahren davon überzeugen (überreden) mir ein Job Rad https://www.jobrad.org zu spendieren. Nun ja, was heißt spendieren. Ich zahle die Leasing Raten ja selbst. Allerdings zum größten Teil von den Vermögenswirksamen Leistungen und den Rest vom Bruttogehalt. Somit gibt es eine win-win Situation. Chef und ich sparen die entsprechenden Steuern und Sozialabgaben.
Anja und ich fahren eh schon seit 10 Jahren fast täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit, wobei Anja ca. 10km und ich ca. 8 - 12km pro Strecke fahren. In der ostfriesischen Tiefebene ist das sicherlich einfacher als im Harz. Eine steife Briese von vorn kann einem allerdings auch hier den Tag versauen.
Ich muss allerdings gestehen, dass bei mir nicht unbedingt der Umweltgedanke die treibende Kraft ist, sondern in erster Linie der Mangel an Bewegung im beruflichen Alltag. Ich sitze täglich 8-9Std. im Büro am Rechner. Da freue ich mich über jeden Meter den ich morgens oder Abends dann radeln darf. Anja ist es einfach nur leid einen Großteil des sauer verdienten Geldes in den Tank zu knallen, nur um damit dann wieder zur Arbeit zu fahren.
Diese Job Rad Geschichte könnte mal jeder für sich durchrechnen ob es sich lohnt. Für mich hatte es den Vorteil, dass ich mir ein Fahrrad (kein E-Bike) kaufen konnte, welches ich mir ohne Jobrad nicht hätte leisten können.
Neben Job Rad gibt es noch zahlreiche andere Anbieter. Einfach mal googeln.
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#9
Sollte es dann nicht das oberste Gebot sein, Foren wie diese, die eigentlich nur den Sinn haben, 25 Jahre alte, umweltfeindliche Kisten am Leben zu halten, direkt zu schließen? Man könnte auf den Gedanken kommen, das ohne Hilfe solch kleine Umwelt-Drecksau, wie ich sie fahre, viel schneller in die Presse wandern könnte und somit Platz macht für etwas Ökologischeres....

Ich weiß nicht, hab dich einige Male getroffen - persönlich - nicht vor deiner Haustür oder auf'm Rad 3km weg von zu Hause, sondern Hunderte Kilometer entfernt in der Eiffel, in Nürnberg, in Beelitz. Ist natürlich Jahre her und damals gabs noch keinen Umweltschutz - schätz ich mal.
Natürlich ist es leicht, große Reden zu schwingen, wenn die Möglichkeiten vorhanden sind. Hier gibt es keinen Linienbus, hier kannst du mit dem Schulbus fahren, so lang nicht gerad Ferien sind. Das heißt: 6.25 Uhr ist Abfahrt, irgendwann am Nachmittag zurück. Die nächste Tanke ist 22 km weit weg. Mit etwas Glück kannst du einen Anrufbus bestellen, tagsüber, im Dunkeln traut er sich nicht heraus, kostet, wie der Bus, 4,80 Eur für eine Tour, 22 km in die Stadt, Fahrrad mitnehmen ist nicht drin, also läufst du nach Hause oder bestellst dir wieder den Anrufbus. Ist  ein 10 Jahre alter VW-Bus, z.Z. bei uns 8 Stk im Einsatz, 4 Benziner, 4 Diesel. Mal kommt er, mal nicht, ist ne Glückssache. Kommt er nicht, setzt sich einer ins Auto - eine andere Möglichkeit gibt es nämlich nicht. Meine Tochter macht grad Praktikum in der Stadt, um 6.00 Uhr gehts los, der erste Bus ist 7.10 Uhr in der Stadt - fällt dir was auf? Feierabend ist in der KiTa für sie um 16.00 Uhr, der letzte Schulbus fährt um 15.40 Uhr
Ich selber bin mindestens 3 x die Woche in der Stadt, Doc, Physio oder beides. Das Schnellste beim Doc waren 10 min, das längste 4 Stunden 20 Minuten. Für welche Uhrzeit soll ich mir da diesen VW-Bus bestellen, der nachweislich noch mal 4 Liter mehr nimmt wie mein Spritfresser?
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#10
Moin,

klar kann man jetzt alles aufzählen, was ohne Auto in dieser oder jener Situation nicht geht oder zumindest sehr kompliziert wird. Und was erreicht man damit? Dass es so klingt, als wäre es generell Unsinn etwas zu verändern. Ich bin ja nicht blöd, daher ist mir schon klar, dass es in gewissen Situationen angebracht ist ein Auto zu haben. Ging mir auch oft schon so, dass ich eben keines zur Verfügung hatte und das spüren musste. Wohne auch auf dem Land und der nächste Arzt Notdienst ist mitunter 60-70km weg. Ohne Scheiß, hatte ich vor 2 Wochen das Problem. Mußte ich bis zum nächsten Tag warten, bis der Zug wieder fuhr.

Aber was soll das Blabla? Es ist klar, dass es in bestimmten Situationen wichtig ist, ein Auto zu haben. Genauso ist es aber in einer VIELZAHL von Situationen nicht nötig, jede 100 Meter mit dem Auto zu fahren. Ich denke ein jeder von uns würde das erkennen, wenn er ehrlich mit sich selbst ist. Was man draus macht, liegt zur Zeit bei jedem selbst und die Grenzen sind zur Zeit nur das eigene Portemonnaie.

Wozu nun noch ein Autoforum? Naja, wie ich schon mehrfach schrieb: ich halte es für sinnvoller bestehende Fahrzeuge verantwortungsvoll weiter zu nutzen, statt diese alle paar Jahre in die Presse oder nach Osteuropa abzuschieben. Ich werde in Zukunft auch weiter versuchen alle möglichen Wege per Fahrrad zu meistern. Arbeite zwar gerade daran wieder ein kleines Auto zu Verfügung zu haben, hoffe aber, auch dann noch nicht fauler zu werden. Gebe ja zu, manchmal ist es schon gut mal zum Arzt zu können. Neulich hatte ein Freund von mir einen schweren Unfall - ich wollte hin und Beistand leisten, hatte aber nur das Rad. Blöd. Bin ich in den nächsten Ort gerast und habe der Werkstatt dort einen Leihwagen aus den Rippen geleiert...

Es kommt halt darauf an, wie man mit dem Luxus Auto umgeht. Verschwenderisch oder Verantwortungsvoll. Auch einen Transsport kann man auf beide Arten nutzen. Gurkt man alleine zum Jux damit rum hat man eine miese pro-Kopfbilanz. Mit der ganzen Familie sieht das schon wieder anders aus. Und eben unter dem Stich sogar besser, als als Einzelperson ein neues eAuto zu betreiben.

Und ja, auch ich bin in der Vergangenheit mal zu Freuden und Familie gefahren. Beides in vielen Fällen etliche hunderte Kilometer entfernt. Na und? Ich nehme mich da ja nicht raus, sage ja nicht, dass ich klimaneutral lebe oder nie Fehler gemacht habe. Drum sage ich ja, jeder sollte bei sich selber gucken, was er besser machen kann. Und nicht auf alles, was ich je gemacht habe kann ich heute noch stolz sein. Wie gesagt, 2x bin ich per Flugzeug im Urlaub gewesen (vor über 20 Jahren), darüber habe ich damals kein Stück nachgedacht. Vor 14 Jahren war ich noch einmal mit dem Flugzeug unterwegs, für ein paar Tage nach London - das ist mir heute ziemlich peinlich, das würde ich auch nicht wiederholen. Auch darüber damals nicht wirklich nachgedacht - es war halt billiger als mit Bus oder Bahn. Viel billiger.

Und das ist der Punkt, wo ich von der Politik auch etwas mehr Lenkung erwarte. Auch für mich. Dass umweltfreundliche Fortbewegung gefördert wird und günstiger ist, schädliche hingegen viel teurer. Eben darum, damit auch ich mich eher für die bessere Variante entscheide. Und wenn es nur wegen dem Preis ist. Wenn das Gehirn gerade mal wieder aussetzt...
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#11
@ayreonaut: Respekt und Glückwunsch zu der Entscheidung! Und das mit dem Gegenwind kenne ich nur zu gut... Da verflucht man sich dann manchmal doch, trotz aller guten Vorsätze. Man ist schlapp, der Wind kommt von vorne und Regen setzt ein. Spätestens dann zweifelt man dann doch leicht...

...oder wünscht sich ein eBike.
Obwohl da bei mir die Angst noch zu groß ist: wenn man erstmal eines hat, kann mann dann in Zukunft noch mit Spaß normal Rad fahren? Ohne Hilfsmotor? Versaut einem das nicht das Gefühl dafür? Weil sich jedes normale Rad dann schwerer fährt?
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#12
(03.06.2019, 17:03)flatdown schrieb: klar kann man jetzt alles aufzählen, was ohne Auto in dieser oder jener Situation nicht geht oder zumindest sehr kompliziert wird. Und was erreicht man damit?

für mich klingt es nach: Ich, Martin, der Saubermann - ihr - alles Umweltsäue
wie gesagt, deine Meinung, oben kund getan, passt nicht zum Betrieb eines Spritfresserforums
Meine Aufzählung, was ohne Auto für mich nicht geht, ist nichts anderes als deine. Und was hat man erreicht damit? Nix!!
Du darfst gern Fahrradtaxi für die Leute hier auf den Dörfern spielen, die ein Auto benutzen, um sich Nahrung oder zumindest das Geld dafür zu beschaffen. Und wenn du das ein Jahr durchgezogen hast, klopft man dir auf die Schulter. Wenn nicht, leeres Gefasel. Die Hälfte der Leute hier arbeitet im Mindestlohn, die andere Hälfte bekommt nur 70% des Westlohns, der Sprit seit Wochen schon bei 1,60 und drüber, Steuern bei 100% - denkst du Tatsache, das hier einer das Auto aus der Garage holt, um am Automaten um die Ecke ne Kippe zu holen?
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#13
(03.06.2019, 18:15)jacobi22 schrieb:
(03.06.2019, 17:03)flatdown schrieb: klar kann man jetzt alles aufzählen, was ohne Auto in dieser oder jener Situation nicht geht oder zumindest sehr kompliziert wird. Und was erreicht man damit?

für mich klingt es nach: Ich, Martin, der Saubermann - ihr - alles Umweltsäue
wie gesagt, deine Meinung, oben kund getan, passt nicht zum Betrieb eines Spritfresserforums
Hmm, wen das alles ist, was du von meinem Text mitgenommen hast, SCHADE!
Genau das habe ich nämlich nicht gesagt oder ausdrücken wollen. Zumal ich auch betont habe, dass ich auch meine Baustellen habe, wo ich besser werden kann. 
Aber scheinbar hast du nun Sachen razsgepickt und auf dich bezogen  die dich gar nicht betreffen. Habe ja extra gesagt, jeder wird selbst am besten wissen, wo er Potential hat. Wenn es nun bei dir bereits ausgereizt ist, dann ist es dich gut  
Nicht umsonst hatte ich die Beispiele von hier genannt - und nicht dich an den Pranger gestellt!! Bitte guck doch noch einmal oben, dann solltest du das erkennen können!! 
Und ich denke, auch du wirst mir nicht widersprechen, dass ganz viele Leute da viel unnütze Kurzstrecken fahren und da ganz viel für die Umwelt rauszuholen wäre - ganz ohne E-Auto und Co.
Wie gesagt, es war niemand hier persönlich angesprochen. Weiß eh jeder selbst am besten, wo er noch was machen kann!
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#14
...bei Bedarf kann ich dir gerne auch noch eine Liste erstellen, mit den Sachen, bei denen ich noch total schlecht bin. Wenn es das braucht, um deinen Eindruck gerade zu rücken. Finde es andererseits aber auch keine Schande etwas stolz zu sein, wenn man auf einigen Ebenen schon erfolgreich sein Verhalten umgestellt hat. Hat nix mit "ich besser als ihr" zu tun. Aber wenn man nicht einmal Freude daraus ziehen kann - dann kann auch fix die Motivation flöten gehen. Und die braucht es leider bei den Rahmenbedingungen doch.

Und der vermeintliche Widerspruch... Tja, nö. Lieber tausche ich mich hier auch mal mit Menschen anderer Meinung aus, wenn deswegen auch nur einer einen Kilometer weniger Auto fährt und mehr Fahrrad, dann ist mehr gewonnen, als wenn ich in ein Fahrradforum gehe und mit Leuten rede, die eh schon Fahrrad fahren.

Außerdem eignet sich doch gerade der Transport super dazu mehr Rad zu fahren. So kann man Beispielsweise trotz langem Weg zur Arbeit ein Stück mit dem TS fahren, Rad hinten rein und z.B. die letzten 6km mit dem Fahrrad fahren und den Wagen stehen lassen. Und wenn man fitter wird, dann vielleicht auch noch mehr Rad und weniger Auto. An Tagen, wo man schlecht drauf ist, etwas weniger...

Außerdem hätte ich dann schon vor 2 Jahren hier zumachen müssen, solange bin ich ungefähr ohne Auto unterwegs. Seit Anfang 2018 ist der Ponti weg. Und bei meinem Ersatzwagen ist seit über 2 Jahren der TÜV abgelaufen. Alles nicht ganz freiwillig, aber ich fände es doch etwas hohl, auf der Basis hier das Licht auszumachen. Denn ist es besser, wenn nun alle ihre Transsports wegtun und was neues kaufen? Wohl auch nicht.
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#15
Moin Moin
Ich wollte hier keine Welle lostreten und schon gar nicht das man sich gegenseitig an die Gurgel springt.
Ich wollte nur zeigen das nicht alles am E-Auto grün ist und warum sollte man das nicht aufzeigen.
Jeder muss für sich entscheiden ob er damit Leben kann oder nicht.
Für mich selbst sind diese E-Autos immer noch Spielzeug oder für betuchte Leute die sich einen Zweitwagen nur zum Einkaufen leisten können.
Solange die Reichweite der Akkus nicht einem Benziner angepasst ist, sind die Dinger für mich nur ein Witz.
Wenn ich später nach Spanien fahre (2200 km) brauche ich mit einem Benziner, bei gemäßigter Fahrweise und einer Übernachtung, 2 Tage. Wenn ich das mit einem E-Auto machen würde bräuchte ich bestimmt eine Woche (E-Säule suchen und finden (5 – 7 mal aufladen), natürlich nur normal Strom (dauert hier 8 – 10 Std.) und keine schnell Ladesäule (4 – 5 Std.), eventuell 2 – 3 mal Abschleppen lassen, weil keine E-Säule erreichbar ist) und von den Kosten will ich gar nicht erst reden.
Ja auch ich bin vom Auto abhängig, nicht weil der Supermarkt so weit weg ist, der ist nur ca. 300 m entfernt, nein, weil ich nicht so weit laufen KANN: Bedingt durch Krankheiten wie verschlissene Lendenwirbel, Arthrose und Morbus Forestier (wer nicht weiß was das ist, die Wirbelsäule bildet neue Dolchartige Knochen die wie ein Messerstich wirken wenn man den Oberkörper falsch bewegt)
Mit dem Fahrrad würde eventuell gehen aber dann bräuchte ich mal einen der mir zeigt wie ich 6 – 8 Träger Wasser, Brause (1,5 L Flaschen) und Saft (0,7 – 1,0 L Flaschen) am Rad anbringen kann, inkl. ein Monatseinkauf mit Essen .
So das war das eine und jetzt geht es weiter.
Martin, ist ja echt nett von Dir das Du schreibst „Ja, muss man wohl den einfachen Leuten noch erzählen“. Ich bin auch einer von diesen Leuten und habe nicht Studiert.
Es gibt immer ein pro und contra und wie oben schon geschrieben, muss jeder für sich selbst entscheiden ob das gut oder schlecht ist. Ich zwinge hier niemand meine Meinung auf aber ich sage sie frei heraus.
Martin, es ist mir egal ob du weinst oder lachst. Das ist nun mal das Contra von E-Auto und ist eine Tatsache. Ich gehe davon aus das Du es wusstest aber bewusst nicht geschrieben hast weil es nicht in Deine heile, grüne Welt passt.
Und das mit „den einfachen Leuten und einfachen Gemütern“ finde ich voll danebengegriffen. Es sind Menschen die das lesen und Menschen sollte man mit Respekt gegenübertreten und sie nicht als Dumm darstellen denn genau das besagen Deine Worte.
Liebe Grüße Herbert
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