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Kopfdichtungsschaden durch LPG?
#1
Guten Morgen Chevy Fans...

Ich möchte an dieser Stelle mal die Informationen weitergeben, die ich in vielen Stunden Recherche und viele Gespräche mit Lieferanten und Menschen, denen ich einen Wissensschatz zutraue, erhalten habe.

Punktum... Meine ZKD ist nach 60.000 Km wieder durch und mein Dicker steht zerrupft vor der Werkstatt. Karosse und Antriebsstrang gehen getrennte Wege... Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich habe erst mal die Schuld für diesen Mist auf die Felpro-Dichtung geschoben. Ein Einbaufehler scheidet nach 60.000 Km sicherlich aus. Nach der Demontage der Köpfe konnte ich auch keinen deutlichen Defekt der ZKD feststellen... Trotzdem hat die Kompression mein Kühlsystem aufgeblasen und damit lahmgelegt. Ich muss also von einem Riss in einem der Köpfe ausgehen.

Wodurch entstehen Risse im weichen Aluminiumkopf? Das war eine der fundamentalsten Fragen, die sich mir stellte. Ich habe hierfür nur eine einzige logische Erklärung gefunden: Überhitzung! Und Fakt ist auch, dass zuerst die ZKD abraucht und dann der Motor überhitzt, nicht andersherum (Es sei denn, ich bin ein Heizer vor dem Herrn)

Nun ist auch bekannt, dass LPG eine höhere Zündtemperatur hat, und somit große Anforderungen an das Zündsystem gestellt werden. Einige, und nicht wenige, sprechen von zwingend einzubauenden LPG-Zündkerzen, die entsprechend teuer sind. Andere halten dies für einen Werbegag. Ich selbst habe meinen Sintra 2,2 150.000 Km auf LPG gefahren. Nachdem die Anlage anfing zu spinnen, habe ich auf Anraten eines guten Freundes die LPG-Kerzen gegen Standard GM-Kerzen getauscht. Und siehe: Anlage läuft...

Das bedeutet aber auch, dass der Motor bei LPG-Betrieb stärker belastet wird und dadurch heißer wird. Das nächste Indiz für Risse im ZK.

Nun ist mir bei genauerer Betrachtung der Felpro-Dichtung aufgefallen, dass die Öffnung für die Wasserkanäle nur ein kreisrundes Löchlein ist, was wesentlich kleiner ist, als der Wasserkanal selbst. Für einen Motor, der bekanntermaßen ein Kühlungsproblem hat, eigentlich ein No-Go. Ich konnte deutlich erkennen, dass das Kühlmittel sich vor dem Löchlein angestaut hatte und sich da hindurchpressen musste. Bilder dazu stelle ich noch ein.

Es würde mich mal interessieren, was ihr davon haltet und wie man dieses Dilemma abstellen kann... Am besten eignen sich hierfür noch eigene Erfahrungswerte...

Ein schönes Restwochenende noch gewünscht...

VG

Jürgen
Chevy 3,4 TS 2001 mit Prins LPG, Unterflurtank und AHK.
Nur fliegen ist schöner...
Weinen Ich suche immer nocht einen Motor 3,4 SFI mit California-Ausstattung Weinen

Nee, such ich nicht mehr ... Der Schwarze geht den Weg alles irdischen
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#2
Fahre LPG seit gut 900.000 km auf Gas (LPG) und noch nie ein Problem damit gehabt. Trotzdem bin ich vorsichtig und fahre nie Vollgas. Besonders bei Amis wegen wenig Motoröl  und Getriebe (sind dafür nicht gebaut) gegenüber Deutschen Autos. Wenn die Anlage falsch eingestellt ist, dann kann man den Motor schnell schrotten. A und O ist ein guter Umrüster. Soweit ich weiß, werden nur die Auslassventile stärker beansprucht bei LPG das ist alles.
Mit TS fahre ich gut 600.000 km auf Gas, alle 100.000 km Wechsel ich die Zündkerzen. Habe AC Delco Platin drin und damit läuft der Wagen wie auf Benzin. LPG Kerzen, keine Ahnung, habe ich noch nicht ausprobiert, warum auch. Das sind meine realen Erfahrungen.
Chevrolet Transsport 3,4 V6 auf LPG 270.000km
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#3
Moin,

Dirk hat Recht - fehlerhafte Einstellung ist fatal.
Genau wie auf Benzin, aber das ist ja vom Hersteller und der Lambda vorgegeben.

Stellt man nun eine Gasanlage zu mager ein, verbraucht die zwar weniger, aber killt eben den Motor.
Hat aber nix damit zu tun, dass Gas generell schlecht wäre.

Etwas mehr Hitzebelastung bei "trockenen Anlagen" - hier wechselt das LPG im Verdampfer von flüssig zu gasförmig. Also fällt hier die Abkühlung an. Benzin wechselt bei der Einspritzung zu gasförmig und "verbraucht" dabei Wärme direkt vor/im Zylinder.

Genauso allerdings LPG Anlagen wie die Vialle LPI - die spritzt flüssig ein.

Viele Grüße
FLATDOWN
[Bild: flatdown-banner.png]
“Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück.”
(Pythagoras, antiker griechischer Philosoph, ca. 570 v.Chr. – 510 v.Chr.)
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#4
Guten Morgen und Danke für Eure Einschätzung... Smile 

Ich glaube fast, ich habe den Grund gefunden... Warum konstruieren Motoringenieure die Kühlkanäle in einer bestimmten Größe? Wahrscheinlich um eine bestimmte Wärmeabfuhr zu gewährleisten.. Idee 

Und warum geht nun der Hersteller einer Zylinderkopfdichtung hin, und reduziert den Durchfluss des Kühlmittels um geschätzte 60%?  Sollbruchstelle oder was??? Skeptisch Skeptisch Wobei ich auch erfahren habe, dass Felpro kein Erstausrüster, sondern Zubehörhandel ist.

Ich werde also die Original GM-Dichtungen bestellen und mal vergleichen... Ein paar Kröten teurer ist nichts gegen den Aufwand, die ZKD oder gar die Köpfe wechseln zu müssen.. Nein 

Ich halte Euch mal auf dem Laufenden...

Einen schönen Restsonntag noch Smile
Chevy 3,4 TS 2001 mit Prins LPG, Unterflurtank und AHK.
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#5
Hier mal eine Ansicht der Kopfdichtung. Was ich meine ist deutlich zu erkennen...

Bild Kopfdichtung

Noch ein paar...
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#6
Noch ein logischer Grund: Dann müßten ja alle, die auf LPG fahren, immer einen ZKD Schaden haben. Fahren ja so einige auf LPG.
Chevrolet Transsport 3,4 V6 auf LPG 270.000km
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#7
Ja eigentlich schon, aber es wundert mich immer noch diese piepsige Durchlassbohrung in der ZKD. Warum stanzt man die nicht entsprechend aus? Wenn die Dinger von GM keine größeren Öffnungen haben, fräse ich die aus...
Chevy 3,4 TS 2001 mit Prins LPG, Unterflurtank und AHK.
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#8
Wie wir alle wissen, liegt der Hauptgrund für eine defekte ZKD in der Block/Kopf Kombi (siehe 2.3er)
Bei unterschiedlichem Ausdehnungskoeffizienten von Guss und ALU muss wohl einer die Differenz aufnehmen - die ZDK
Daher sind beim 3.8er (Guss-Block und -Kopf) defekte ZDKs kaum bekannt.

Felpro ist übrigens Erstausrüster und Zubehörlieferant, also immer die richtige Wahl.

Wer hat denn die erste ZDK repariert ? Kopf auf Risse kontrolliert und geplant ?
Die Größe der Löcher ist auch bei der original GM Version nicht anders.
Kann ja auch gewollt sein  - höhere Fliessgeschwindigkeit ?


Die ersten Bilder sehen so aus, als wenn der Motor ein paar Monate/ Jahre offen gestanden hat (Spinne, Ablagerungen etc)

Zum Thema LPG-Kerzen ja / nein, kann ich nur sagen:
normale CU-Elektroden halten dem agressiven Zündfunken bei Gas nicht lange Stand. 12tkm und die CU-Elektrode sieht nicht mehr gut aus,
geschweige denn der Abstand stimmt noch.
Das sieht bei Platin oder Iridium schon um Längen besser aus, 100tkm sind da durchaus drin.
Der Elektrodenabstand sollte bei Gas jedoch auf 0,8 runter gedengelt werden, 1,52 sind definit zu viel
TS-Besitzer seit Mai'93 - jemand länger dabei ?
Generell ein feines Schiffchen, will aber häufiger auch gestreichelt werden
1995er Canada-Modell 3.8L, weiß, LPG, on the road
1995er Canada-Modell 3.8L, rot, LPG, on the road











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#9
Moin
Die Bilder sehen aus,als wenn der Kopf schon länger auf war.
Hatte mit Martin erst einen 3.8er mit ZKD Schaden.Aber ohne Gas.Wurde geplant und FellPro verbaut.Läuft heute noch.
Denke bei dir haben die beim ersten Mal was falsch gemacht.
Fahre selber nun schon seit ca 250000km auf Gas.Das mit den Originalen AC Delco Kerzen.Hatte bisher nich keine Probleme.
Die Einstellung der Gaaanlage hat viel mit der Haltbarkeit zu tun.Es darf auch nie die Motorkontrolleuchte anzeigen.Habe oft erlebt,das die Verkäufer das auf der Gasanlage schieben.
Mfg Andreas
[Bild: keckysig.jpg]
3,8 V6 LPG, Innenausstattung Bordeauxrot
über 400.000km (verkauft)
Ford Mustang Mach E
Ford Cougar 2.0 16v 
Husqvarna 401 svartpilen 
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#10
Moin,

ich auch mit 3.8er seit über 10 Jahren (Seit 2004) mit Gas unterwegs. Erst mit Landi Renzo IGS - die war aber schlecht einzustellen, oft Kontrollleuchte wegen zu fettem Gemisch, jetzt seit längerem BRC Plug&Drive ohne jegliche Probleme. Außer das mal ein Relais feucht war oder so, aber das ist ja Elektrik. Kontrollleuchte nie an, seit ich die BRC fahre. Umschalten merkt man nicht, Leistungsverlust kann ich nicht wirklich feststellen.

Viele Grüße
FLATDOWN
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“Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück.”
(Pythagoras, antiker griechischer Philosoph, ca. 570 v.Chr. – 510 v.Chr.)
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#11
Danke für Eure interessanten Anmerkungen und Moin...

Die ersten Bilder sind auch nicht von meinem Motor sondern von Herberts... Da gibts noch um einige Klassen schimmere Bilder.

Den ersten Wechsel habe ich selbst gemacht...Mit Köpfe planen lasssen. Ich maße mir nicht an, fehlerfrei zu sein, aber Schaden erst nach 60.000 Km? Über die Mechanik zwischen zwei verschiedenen Metallen brauch wir wohl nicht zu diskutieren, die sollte jedem geneigten Schrauber bekannt sein. Smile

Eine höhere Fließgeschwindigkeit wäre zwangsläufig die Folge von der Verengung. Aber die Hitze muss von einer bestimmten Menge Wasser aufgenommen werden. Die Fließgeschwindigkeit rettet nicht, wenn es zu wenig ist und das Transportmedium Wasser - oder sagen wir mal korrekterweise Kühlmittel - dabei ebenfalls zu heiß wird.

Vom Omega V6 die Köpfe hab ich ebenfalls runter und zum Planen gebracht... Der Grund hier: Köpfe beim Wechsel nicht geplant und Dehnschrauben nicht korrekt angezogen. Hielt nur 27.000 Km. Die Dichtungen selbst waren intakt. Er hat unter den Dichtungen durchgeschossen gegen die Wasserkanäle Weinen Ich habs gemerkt, bevor es zu einem größeren Schaden gekommen ist... Na ja Kopfdichtung ist schon groß genug Cool 

Hat schon mal jemand von Euch die Bohrungen in der ZKD aufgefräst? Wenn ja: Welche Erfahrungswerte gibt es dazu?


LG

Jürgen
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