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Hilfe: Keine Angabe
Hallo,
ich würde mich gerne noch mal mit einem Problem bezüglich der Lenkung an euch
wenden. Und zwar ist es so das mein Lenkrad beim geradeausfahren nicht gerade
ist, sondern auf ca. 11Uhr steht (12Uhr ist Mitte).
Das war schon so als ich den Wagen gekauft habe. Jetzt würde ich gerne wissen ob es
ein Anzeichen für etwas ist (Aufhängung, Lenkgetriebe etc.) oder ob es sein kann das ich
nur das Lenkrad runternehmen und wieder gerade aufsetzen muss.
Ich höre keine Geräusche beim Lenken und das Lenkrad lässt sich gut drehen, nur sitzt
es halt nicht gerade und das irritiert dann auf Dauer doch etwas.
LG
Thomas
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Hilfe: Ja, Grundlagen
06.06.2018, 08:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2018, 01:28 von flatdown.)
Hatte das auch Tragegelenk Kaputt 25 Euro
Alles kann - nichts muß....
Wenn man weiß, das das Lenkrad in Nullstellung vor ein paar Monaten noch gerade war, sollte man schon aufmerksam werden. Das fängt bei ausgeschlagenen Gelenken an und hört beim Lenkgetriebe auf. Und mitunter liegt es auch garnicht am Vorderwagen, denn hinten gibt es ja auch keine starre Achse.
Wenn dir unwohl ist, fahr in eine Werkstatt und lass das Fahrwerk durchchecken. Vom Traggelenk über Reifenabrieb zu Dreieckslenkern, bei alten TS der Motorträger und dessen Buchsen, auch die Motorböcke selbst, der Stabi vorn und hinten und die Hinterachsbefestigung (am alten TS die Längsträgerbuchsen).
Bei mir war es eine um einen Zahn versetzte Lenkwelle im Lenkgetriebe, beim Zerlegen halt die Markierung vergessen :-(
Lenkrad und Lenksäulengelenke können jeweils nur in einer Position verbaut werden, fallen also als Ursache aus (beim alten Polo kann ich das Lenkrad aufstecken wie ich möchte und so in 2°-Schritten die Position korrigieren)
Jede Werkstatt mit vernünftiger Spurvermessung wird das wieder gerade bekommen, wenn man sie dazu auffordert. Weist man nicht explizit drauf hin, ist den meisten Werkstätten die genaue Spureinstellung, also das Spurmaß, wichtiger als die Lenkradposition in dieser Nullstellung, also bei Geradeausfahrt ohne Lenkbewegungen. Es ist aber durchaus möglich, das jemand bei der letzten Spurvermessung nicht drauf geachtet hat, 60 - 90° Versatz am Lenkrad sind über die Spurstangenköpfe immer drin.
Ein paar Vorabchecks, die du selber machen kannst:
- gibt es Leerhub am Lenkrad beim Richtungswechsel? Jeder Millimeter Drehung oben am Lenkrad sollte direkt am Rad sichtbar sein. Ist es das nicht, die Spurstangen beobachten. Bleiben auch die noch ein parr Millimeter stehen, könnte die Einstellung der Lenksäule die Ursache sein. Hier ist ein einstellbarer Gleitstein, der die Längsäule an die Zahnstange "presst". Kontermutter am Lenkgetriebe lösen, Stellschraube anziehen bis Druck vorhanden ist, dann wieder 30° zurück und kontern. Das behebt aber nur den Leerhub am Lenkrad beim Richtungswechsel, nicht die Position.
- Lenkrad auf gerader Strecke "durch die Finger gleiten lassen", um zu schauen, ob er zur Seite zieht. Wenn möglich, dabei mittig fahren und auch die Gegenrichtung probieren. Einseitig abgefahrene Reifen , z.b. rechts 1mm weniger Profil, reichen da schon
- Vorderrad anheben und sicher aufbocken, das es ca 3-4 cm in der Luft ist, dann links und rechts auf 3 und 9 Uhr anfassen und das Rad kräftig und ruckartig nach links und rechts kippeln, es sollte kein spürbares Knacken und auch kein "Leerhub" vorhanden sein, mögliche Verschleißpunkte: Traggelenk (eher ein Knacken), innerer oder äußerer Spurstangenkopf (erkennbar am Leerhub, das sind, je nach Verschleiß, ein paar Millimeter ohne den Widerstand der gesamten Lenkmechanik)
- in gleicher Radposition das Rad oben und unten anfassen (6 und 12 Uhr) und nach oben und unten kippeln. Eventuell auch mit Hebelunterstützung, z.b. Spatenstil usw. Damit prüft man die Traggelenke, Luft im Domlager (obere Buchse) sowie die Stoßdämpferbefestigung im Domlager (große Mutter)
- versuche, die Buchsen der Dreieckslenker mit einer Brechstange/Montierhebel aus ihrer Position zu drücken. Intakte Buchsen bewegt man höchstens im Gummi einen Millimeter
- analog an der Hinterachse, beim alten TS sind das die Längsträgerbuchsen. Hat man eine Einzelradaufhängung, gibt es da ein paar Stellen mehr. Grundsätzlich sind aber Risse im Gummi der Buchsen oder am Staubschutz der Drehgelenke schon mal ein Anzeichen.
- Stabi vorn und hinten, vorn vier Buchsen, hinten zwei, dazu hintere Stoßdämpfer unten und oben
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Wenn alles andere im Fahrwerk gut ist, kann man auch nur das Lenkrad einstellen lassen ohne so zu sage die Fahrwerksgeometrie nicht zu verändern.
F.I.A.T. -
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