09.08.2018, 10:13
Ich hatte noch nie Probleme mit den Verstellern, auch in den Unfallautos nicht, darum ein Tip dazu:
Wichtig für die Funktion (autom. Nachstellung), die Bedienung (manuelle Nachstellung) und die Lebenszeit ist eine gründliche Pflege. Es empfiehlt sich, vor dem Zerlegen und auch dabei Fotos zu machen, die die Einbaupositionen der einzelnen Bauteile und die Arbeitsschritte deutlich zeigen. Hier insbesondere die Einbaulage des oberen Verstellers, des kleinen Winkels für die automat Nachstellung und ggf auch die Position des eingesteckten Schraubendrehers zum Nachstellen der Bremse oder auch zum Lösen.
Einmal auseinander, sollte man es gründlichst reinigen. Dafür reicht Bremsenreiniger und eine rotierende Drahtbürste, die gibt es in Billigläden wie Action, MacGeiz, Tedi etc für die Bohrmaschine oder ähnliche Geräte. Wichtig: vorallem das Gewinde und auch die Bohrung, in der das Gewinde drin steckt, reinigen. Eine Bremsseite hat Linksgewinde, die andere Rechtsgewinde, darum die Versteller nicht verwechseln. Die Muttern mit dem Stern sollten zur Reinigung entfernt werden und sich hinterher spielend leicht drehen können. Das Gewinde und auch die Bohrung vor der Montage mit Kupferpaste einstreichen. Die gibt es tubenweise beim Onlinehändler. Für mich als Vielschrauber in größeren Abpackungen, wer nur ein Auto hat, dem reichen 50ml. Kupferpaste eignet sich zur Schmierung von Bauteilen, die heiß werden, wie eben Bremsversteller, Auflageflächen der Bremsbacken und -steine (vorn), aber auch bei der Montage von Auspuffteilen (Rohre ineinander stecken). Diese Kupferpaste läßt sich auch direkt auf die Belege auftragen, was ein Quietschen der Bremsen verhindert, das man am TS oft beim rückwärts Ausparken hört. Es wirkt langfristig, allerdings kommt es bei den ersten 10 - 20 km nach Auftragen zu einer leicht verminderten Bremswirkung, ich schätze mal, 10% längerer Bremsweg
Wer nicht grad ein Handbremsvergesser ist, sollte da einmal jährlich rein schauen, z.b. bei der Umstellung auf andere Reifen und zumindest die Belege kontrollieren. Gerade bei den Genieteten passiert es häufig, das diese quer reißen oder Stücke ausbrechen. Geklebte Belege lösen sich dagegen eher komplett ab, wenn diese zu dünn und dadurch beim Bremsen zu heiß werden. Die Bremstrommeln anschließend in der gleichen Position wieder aufstecken, diese erkannt man an den drei Bohrungen der Radlager, die an der Auflage der Bremstrommel Spuren hinterlassen. Auch für die Mittelbohrung der Trommel eignet sich Kupferpaste.
Und zu guter Letzt: Bremstrommeln sind in der Regel ausgewuchtet, tragen Ausgleichgewichte oder Ausgleichbohrungen. Verliert man solch Gewicht oder hat man zum Zwecke der Reinigung dran geflext, macht sich das durch kleine Vibrationen am PopoMeter bemerkbar, die stärker werden, je schneller man fährt. Das ließe sich wohl reparieren, neue Trommel sind aber günstiger.
P.S.: Arbeiten an den Bremsen immer achsweise durchführen. Ist ein Radbremszylinder defekt und Belege ggf getränkt, sollte man diese ersetzen.
Wichtig für die Funktion (autom. Nachstellung), die Bedienung (manuelle Nachstellung) und die Lebenszeit ist eine gründliche Pflege. Es empfiehlt sich, vor dem Zerlegen und auch dabei Fotos zu machen, die die Einbaupositionen der einzelnen Bauteile und die Arbeitsschritte deutlich zeigen. Hier insbesondere die Einbaulage des oberen Verstellers, des kleinen Winkels für die automat Nachstellung und ggf auch die Position des eingesteckten Schraubendrehers zum Nachstellen der Bremse oder auch zum Lösen.
Einmal auseinander, sollte man es gründlichst reinigen. Dafür reicht Bremsenreiniger und eine rotierende Drahtbürste, die gibt es in Billigläden wie Action, MacGeiz, Tedi etc für die Bohrmaschine oder ähnliche Geräte. Wichtig: vorallem das Gewinde und auch die Bohrung, in der das Gewinde drin steckt, reinigen. Eine Bremsseite hat Linksgewinde, die andere Rechtsgewinde, darum die Versteller nicht verwechseln. Die Muttern mit dem Stern sollten zur Reinigung entfernt werden und sich hinterher spielend leicht drehen können. Das Gewinde und auch die Bohrung vor der Montage mit Kupferpaste einstreichen. Die gibt es tubenweise beim Onlinehändler. Für mich als Vielschrauber in größeren Abpackungen, wer nur ein Auto hat, dem reichen 50ml. Kupferpaste eignet sich zur Schmierung von Bauteilen, die heiß werden, wie eben Bremsversteller, Auflageflächen der Bremsbacken und -steine (vorn), aber auch bei der Montage von Auspuffteilen (Rohre ineinander stecken). Diese Kupferpaste läßt sich auch direkt auf die Belege auftragen, was ein Quietschen der Bremsen verhindert, das man am TS oft beim rückwärts Ausparken hört. Es wirkt langfristig, allerdings kommt es bei den ersten 10 - 20 km nach Auftragen zu einer leicht verminderten Bremswirkung, ich schätze mal, 10% längerer Bremsweg
Wer nicht grad ein Handbremsvergesser ist, sollte da einmal jährlich rein schauen, z.b. bei der Umstellung auf andere Reifen und zumindest die Belege kontrollieren. Gerade bei den Genieteten passiert es häufig, das diese quer reißen oder Stücke ausbrechen. Geklebte Belege lösen sich dagegen eher komplett ab, wenn diese zu dünn und dadurch beim Bremsen zu heiß werden. Die Bremstrommeln anschließend in der gleichen Position wieder aufstecken, diese erkannt man an den drei Bohrungen der Radlager, die an der Auflage der Bremstrommel Spuren hinterlassen. Auch für die Mittelbohrung der Trommel eignet sich Kupferpaste.
Und zu guter Letzt: Bremstrommeln sind in der Regel ausgewuchtet, tragen Ausgleichgewichte oder Ausgleichbohrungen. Verliert man solch Gewicht oder hat man zum Zwecke der Reinigung dran geflext, macht sich das durch kleine Vibrationen am PopoMeter bemerkbar, die stärker werden, je schneller man fährt. Das ließe sich wohl reparieren, neue Trommel sind aber günstiger.
P.S.: Arbeiten an den Bremsen immer achsweise durchführen. Ist ein Radbremszylinder defekt und Belege ggf getränkt, sollte man diese ersetzen.