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Schlechte Luft: Fahrverbote, böse Umweltverbände und egoistische Radfahrer
#56
Moin!

Was mich an der Sache bewegt ist, dass wir in Deutschland in einer Tour am jammern sind. Weltweit betrachtet geht es uns auf diesem Planeten mit am Besten. Wir sind reicher als die meisten anderen Menschen, haben bessere Sozialsysteme, Gesundheitssysteme...

Obwohl, vielleicht ist ja GENAU DAS unser Problem. Wir haben so viel - das macht es fast einen Sinn, dass viele Angst haben, Privilegien zu verlieren....?!

Andererseits ist es doch schizophren: Einerseits wollen wir unseren Status bewahren - andererseits tun wie so wenig dafür! Die Mehrheit der Wissenschaftler ist sich sicher, dass der Klimawandel katastrophale Auswirkungen haben, massive Schäden zur Folge haben wird. Heute jammern wir, wenn wir z.B. Arbeitsplätze in der Braunkohleindustrie abbauen müssen - doch statt es anzupacken, den Beschäftigten neue Perspektiven zu sichern, versuchen wir möglich lange daran festzuhalten und verschlimmern die Zukunftsaussichten immer mehr. Was blüht uns denn nur an finanziellen Schäden, was für Auswirkungen wird es auf Arbeitsplätze in der Zukunft haben, wenn immer mehr Auswirkungen des Klimawandels eintreten? Wie wollen wir damit umgehen, wenn Bereiche der Erde immer unbewohnbarer werden und die Menschen dort anfangen zu fliehen? Wohin werden sie gehen wollen? Was ist der gemäßigste Bereich auf der Erde, wo treten die wenigsten Naturkatastrophen auf? Das wäre dann ja wohl hier in Nord/Westeuropa, oder?

Ich habe da auch keine fertige Lösung anzubieten - aber vielleicht sollten wir mal anfangen daran zu arbeiten. Statt ständig auf der Bremse zu stehen, am Gestern festzuhalten, an alten Gewohnheiten und vielleicht einsehen, dass wir vielleicht auch selbst etwas dazu beitragen müssen. Und wenn es nur ist, öfter mal ohne Auto unterwegs zu sein.


Mir scheint nur, wir haben enorme Angst, dass wir aus Versehen vielleicht ZU VIEL für die Umwelt tun könnten. 

Dazu fällt mir dieses Zitat ein:

Zitat:"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in 50 Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schon ärgern."


Marc-Uwe Kling, 2018


So in etwa?


Oder eben das "Argument", Deutschland sei so klein, wir können eh nix machen = als Entschuldigung einfach weitermachen zu können wir bisher. Sollen andere erstmal...


Andererseits steckt vielleicht eine große Chance darin? Deutschland könnte ja auch mit seinen klugen Köpfen eine Vorreiterrolle übernehmen, der Welt zeigen was möglich ist - sicher nicht zum Nachteil für Deutschland und die Menschen die dort wohnen - aber auch für die Wirtschaft eine große Chance. Und somit Arbeitsplätze usw.....


Eine Vision von mir: Wieso nicht einfach mal anfangen mit autofreien Innenstädten? Nicht erst in 30 Jahren, sondern sehr bald! Wer ein Auto haben will, der stellt es auf dafür angelegte Parkplätze vor der Stadt die mit Bus und Bahn vorrangig erreichbar sind. Wer komplett verzichtet, der erhält entsprechende Anreize. In diesem Zuge muss natürlich auch der Nah- und Fernverkehr mit Bus und Bahn drastisch verbessert werden. 
Die jammernden Autokonzerne könnten ihren Teil beitragen - sie verfügen über einzigartige Konstruktions- und Materialkenntnisse. Heute schon ist es in Kleinserie möglich entsprechende Kabinenfahrräder zu bauen, leicht, 3 oder 4-rädrig, komplett wettergeschützt mit elektrischer Unterstützung. In großem Stil viel günstiger. Damit kann man dann emissionsfrei in der Stadt unterwegs sein. [i]Dazu braucht es keine Elektro-Autos wie heute - heftig schwer, mit großem Akkupaket. Gleichzeitig brauchen wir viel weniger Platz, es gibt mehr Parkplätze, weniger Straßenlärm, keine Abgase durch Individualverkehr. Es wird sicherer auf der Straße, Unfälle weniger dramatisch. Und die Automobilkonzerne können auch auf ihre Kosten kommen dabei. So werden Städte wieder attraktiver. Nach und nach kann man sicher auch im Umland davon profitieren, je mehr Bahn und Bus ausgebaut wird.[/i]

Klar, werden jetzt viele nicht die Vorteile sondern eher die Probleme sehen wollen: Was ist mit alten Menschen, was ist mit Krankenwagen, Feuerwehr, Lieferverkehr und Müllabfuhr, was ist mit XYZ? Aus meiner Sicht kein Hindernis: Zunächst kann man die Fahrzeuge einfach weiternutzen, bis man bessere Lösungen findet. Wieso soll man einen großen Plan wegen Kleinigkeiten umstoßen? Nu und, dann dieselt der Müllwagen eben noch ein paar Jahre. Who cares? Dafür fällt eben der ganze Rest an Abgasen und Lärm weg. Für alte oder kranke Menschen kann man Taxen subventionieren, auch da finden sich Lösungen, wenn man nur will. Sinnvoll wäre allerdings eine Fortbildung und Eignungsprüfung für alle, die künftig in der Stadt noch große motorisierte Fahrzeuge führen - mit besonderem Schwerpunkt Rücksichtnahme auf die anderen Verkehrsteilnehmer und die Vermeidung von Unfällen.


Kann man sicher 1000 Gegenargumente finden, Sachen an denen man rumjammern kann. Sicher. Aber, wer wenn nicht wir, soll mit sowas anfangen, wer soll in der Zukunft das Vorbild sein? Noch können wir hier vielleicht einen Platz an der Spitze finden. Später diktieren andere das Geschäft und die Innovation.

Und wir sind derweil noch mit dem nächsten und übernächsten Skandal und Fahrverboten im Bereich PKW beschäftigt...




PS: Jaaaa, ich weiß, das hier ist ein Autoforum.
Na und?

Dürfen wird deswegen nur stumpf rufen "Auto gut, Auto gut - alles andere doof"?
Fände ich etwas schwarz/weiß und einfältig da nicht einmal über den Tellerrand zu blicken...
[Bild: flatdown-banner.png]
“Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück.”
(Pythagoras, antiker griechischer Philosoph, ca. 570 v.Chr. – 510 v.Chr.)
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RE: Schlechte Luft: Fahrverbote, böse Umweltverbände und egoistische Radfahrer - von flatdown - 19.11.2018, 16:29
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 09:07
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 09:27
RE: Fahrverbote in Köln - von Dirk - 09.11.2018, 09:42
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 10:25
RE: Fahrverbote in Köln - von Dirk - 09.11.2018, 10:37
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 10:41
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RE: Fahrverbote in Köln - von Dirk - 09.11.2018, 10:55
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 11:06
RE: Fahrverbote in Köln - von Dirk - 09.11.2018, 11:12
RE: Fahrverbote in Köln - von jacobi22 - 09.11.2018, 11:18
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 11:20
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 11:30
RE: Fahrverbote in Köln - von Dirk - 09.11.2018, 11:35
RE: Fahrverbote in Köln - von Dirk - 09.11.2018, 11:42
RE: Fahrverbote in Köln - von jacobi22 - 09.11.2018, 11:43
RE: Fahrverbote in Köln - von jacobi22 - 09.11.2018, 11:46
RE: Fahrverbote in Köln - von Dirk - 09.11.2018, 11:48
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 12:00
RE: Fahrverbote in Köln - von Dirk - 09.11.2018, 12:09
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 12:10
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 12:15
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 12:25
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 12:48
RE: Fahrverbote in Köln - von Dirk - 09.11.2018, 16:42
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 18:18
RE: Fahrverbote in Köln - von flatdown - 09.11.2018, 19:40



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