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Schlechte Luft: Fahrverbote, böse Umweltverbände und egoistische Radfahrer
#88
Moin Olaf.

Nun - es geht nicht unbedingt um Recht und Unrecht.
Ich tue mich aber immer etwas schwer, wenn hier absurde Behauptungen aufgestellt werden die keinen wissenschaftlichen Halt haben. Fast für alles gibt es einfach überprüfbaren Fakten, an denen man sich orientieren kann. Manchmal gibt es dann eben nur richtig und falsch, aus wissenschaftlicher Sicht.

Meinungen sind wiederum eine andere Sache. Kann jeder eine haben - respektiere ich auch, genau wie ich fordere, dass meine respektiert wird. Nur versucht wird meine Meinung schlecht zu machen und die eigene mir zu verkaufen, und das dann auf Basis von falschen Fakten - da ist man dann bei mir an der falschen Adresse.

Diskutieren kann man immer - aber auch hier sollte man sich eher an überprüfbaren Fakten orientieren als nur Behauptungen aufzustellen.

Und ein gewisser Umgang sollte gewahrt bleiben.
Hast du ja eben auch hinbekommen.

Das finde ich gut - wenngleich ich bei einigen Punkten dir überhaupt nicht zustimmen kann.
Ich versuche dir mal auf der sachlichen Ebene zu antworten (auch wenn Umweltschutz mir einen Herzensangelegenheit ist).

(21.11.2018, 20:35)oldsmobile236 schrieb: natürlich haben der Flat und der Uwe Recht wenn sie Dankbarkeit einfordern
immerhin geben sie wertvolle Tips,halten den ganzen Laden hier am laufen,
der Uwe erklärt alles bis in`s letzte Deteil so das man es auch als nicht so versierter Schrauber versteht
und der Flat investiert hier sein ganzes Herzblut für das Forum
und ich bin dankbar das es die Seite gibt.

Ich glaube (so sehe ich das zumindest) es geht keinem der hier hilft darum, dass ihm die Füße geküsst werden für die Hilfe. Vielleicht einfach nur darum, als Mensch gesehen zu werden, der sich die Zeit nimmt zu helfen - dass das nicht als Selbstverständlichkeit gesehen wird, auf die man irgendwie ein Anrecht hat. Normale Umgangsformen wie Bitte, Danke & Co. sollte man eigentlich nicht unbedingt als etwas Besonderes sehen - das sollte die Grundlage sein.

Und klar freut man sich auch, wenn mal jemand sich die Zeit nimmt Danke zu sagen. Ist ja auch nicht so schwierig - man selbst hat viel Zeit investiert um zu helfen, wie schwer kann es da ein Antwort sein, wie viel Zeit kann die kosten? So im Vergleich.

Ich als Betreiber habe hier zum Beispiel nie um Spenden gebettelt - manchmal sind trotzdem welche gekommen (früher, nun schon lange nicht mehr). Klar freut man sich da auch - ein Teil deckt dann vielleicht die monatlichen Kosten die für den Server anfallen, die Arbeit ist eh nicht aufzuwiegen. Und wenn da dann auch nur mal 5 EUR gekommen sind - es ist die Geste die zählt. Kann ja auch mal ein Postkarte oder was auch immer sein. Einfach schön, wenn man Feedback bekommt, jemand sagt "Mensch, das hat mir geholfen" oder "Schön, dass es noch solche Seiten ohne Werbung gibt". Was auch immer.

Oder wenn ich mir Uwe anschaue - der sich immer sehr viel Mühe gibt ausführlich zu helfen. Und die anderen, die zwischendurch Zeit investieren. Es geht nicht darum, dass die Helfenden die Hilfe in Heller und Pfennig abgegolten haben wollen. Nur wenn man das Gefühl vermittelt bekommt, dass man hier nur einen Job macht, diese Leistung selbstverständlich ist, der Hilfesuchende quasi ein Anrecht darauf hat und nach Erfüllung seiner Anfrage nur sein gutes Recht bekommen hat - dann bekommt man da vielleicht ein etwas komisches Gefühl.

(21.11.2018, 20:35)oldsmobile236 schrieb: Es ist auch bestimmt nicht verkehrt wenn jemand auf das Auto verzichtet um etwas für die Umwelt zu tun,
ich selbst benutze auch des öffteren die Öffis (ÖPNV)
aber ich bin von Beruf Maler und kann ebend keine Leiter und den Tapeziertisch in der Straßenbahn transportieren
und ein neues Auto ist jetzt auch nicht drinn da ich in den Ponti schon jede Menge Geld investiert habe,weit mehr als der Anschaffungspreis.

Nun, da vermischt sich vieles...
1. wäre es sicher gut, wenn Menschen geholfen wird, die für die Ausübung ihres Jobs auf das Auto angewiesen sind. Im Zuge des Diesel-Skandals könnte das bspw. bedeuten, dass die Hersteller eben nachrüsten müssen. Haben die verbockt, sollen sie dafür gerade stehen.
2. gäbe es inzwischen schon Lösungen wie handwerkliche Betriebe auch mit Cargobikes mobilisiert werden können (sicher nicht alle, aber vieles wäre möglich). Es gibt funktionierende, 4-rädrige, elektrounterstützte Fahrzeuge, die sogar kleinere Container mühelos transportieren können, Leiter und Malerutensilien wären sicher auch möglich. Nur müsste sowas eben auch gewollt und gefördert werden. Zur Zeit sind andere Länder da weiter und investieren auch mehr.
3. Das mit dem alten Auto und was man sich kauft... Nun ja, das hat man ein Stück weit auch selbst in der Hand. Ich wollte zum Beispiel immer mal einen kleinen Kastenwagen oder Sprinter haben und den zum Wohnmobil umbauen. So - da ich aber auch kaum Kohle habe, ginge da nur ein altes Modell. Da ich aber nicht in den letzten 10 Jahren auf dem Mond gewohnt habe weiß ich, dass so ein Vorhaben wohl wenig Zukunft hat. Kaufe ich ein Fahrzeug, das ich mir leisten könnte - dann ist es alt und dreckig. Das weiß ich ja - kann mich dann schlecht beschweren, wenn mich Fahrverbote betreffen. Denn egal ob Diesel oder Benzin oder auch alte LPG-Fahrzeuge - ich weiß ja, das alle davon zu viel ausstoßen und vermutlich in der Zukunft das auch jemandem auffällt. Also wäre es sehr blauäugig von mir, wenn ich mich jetzt an ein solches Projekt heranwage. Zumindest dürfte ich dann aber nicht überrascht tun, wenn ich da in Zukunft eingeschränkt werde, es teurer wird und ich nicht mehr überall hindarf damit. Wenn man damit leben kann, kann man das ja einkalkulieren und es trotzdem machen...


(21.11.2018, 20:35)oldsmobile236 schrieb: Zum Thema Klimawandel hab ich allerdings eine andere Meinung,
natürlich gibt es einen Klimawandel,
nur in wie weit der Mensch diesen überhaupt beeinflusst ist meiner Meinung doch mehr als fraglich
denn es ist auch erwiesen das es in der Geschichte der Erde schon weit aus größere und heftigere Klimawandel gegeben hat bevor auch nur ein
Mensch die Erde bevölkert hat.

Hui!

Ja - es gab Klimawandel auch schon früher in der Erdzeitgeschichte.
Nur mal Hand aufs Herz: Da änderte sich das Klima in zehntausenden Jahren etwas.
Wir haben hier eine Situation, wo sich das Klima in 100 Jahren schon dramatisch geändert hat - solche schnellen Änderungen können in der Erdzeitgeschichte nirgends nachgewiesen werden. Und dann soll es Zufall sein, dass der massive steigende CO2-Ausstoß durch die Menschen seit der Industriellen Revolution bis heute nichts mit den Klimaveränderungen zu tun haben? Wenn alle ernstzunehmenden Wissenschaftler warnen, dass genau dass es ist, was unser Klima so stark verändert? Die Fakten sprechen da eine andere Sprache - vielleicht mal diesen Artikel lesen: Klimawandel : Mit Fakten gegen jeden Zweifel 

Für mich hört sich das eh nur wie ein billige und kindische Entschuldigung oder Rechtfertigung an:
Man sagt einfach mal, dass es auch früher schon Klimawandel gab und kehrt dabei alle wissenschaftlichen Fakten unter den Tisch (Zeiträume, Auswirkungen). Stellt die Menschheit als völlig hilflos dar - man kann ja eh nichts machen. Folglich muss man nun auch nichts tun - weil wir es ja eh nicht in der Hand haben. Sehr bequem.

Nur das ist leider falsch - gerade dieses Jahr haben wir die frohe Botschaft bekommen, dass es noch nicht ganz zu spät ist, dass wir vielleicht noch etwas retten können, wenn wir umgehend drastische Maßnahmen ergreifen und zum Beispiel unseren CO2-Ausstoß enorm zurückfahren. Und wenn das alle seriösen Wissenschaftler einstimmig sagen - klar mögen sie ein Stück hier und da daneben liegen - aber eher vertraue ich doch ihnen, als irgendwelchen Leuten auf Facebook und Youtube, die sagen: Wir können eh nix machen, wird schon nicht so schlimm.

Ich meine - ist das denn eine logische Reaktion? Zuzugucken wie es den Bach runter geht? Weil es bequemer ist? Weil es heute ein paar Arbeitsplätze rettet? Okay, die Erde wird schon nicht untergehen - aber evtl. wird sie sehr bald sehr lebensfeindlich für uns Menschen. Hat ja schon begonnen. Und wenn das Festlandeis am Pol weg ist - was passiert dann? Der Meeresspiegel steigt enorm an - dann wird es dort oben viel viel wärmer - weil dann die Sonne nicht mehr vom Eis reflektiert wird sondern von dunkleren Landmassen absorbiert wird. Folglich wird es noch wärmer. Werden die Meere immer wärmer, dann lösen sich aus dem Meeresboden Methanverbindungen, die heizen die Klimawandel dann noch 25mal stärker an als das jetzt schon problematische CO2.

Das ist so komplex - da finde ich etwas einfach sich zurückzulehnen und zu sagen: "Och, gabs früher auch schon mal"


(21.11.2018, 20:35)oldsmobile236 schrieb: Und zum Thema Elektromobilität  möchte ich noch anmerken,
solange hier rund um Köln jahrhunderte alte Ökosysteme platt gemacht werden (Hambacher Forst) um Braunkohle zu gewinnen die in Europas größten Dreckschleudern,den Kohlekraftwerken vom RWE zur Energiegewinnung genutzt wird um damit dann Elektroautos anzutreiben 
ist Umweltschutz doch eher ein Witz.

Kein ernsthafter Klimaschützer wird sich für Braunkohle stark machen.
Das Gegenteil sieht man gerade.

Bitte lies auch ein paar Beiträge von mir die Zeilen! Vielleicht können wir ja gar nicht so weiter machen - immer größere Autos, immer schwerer und schneller. Vielleicht muss es ja kleiner sein, weniger verbrauchen - auch Elektroautos. Oder besser Elektromobile - müssen ja keine Autos sein. Siehe dazu den Teil, den ich als Vision gekennzeichnet hatte...

Und wo steht im Grundgesetz oder sonstwo, dass jeder Mensch das Anrecht hat, überall mir dem Auto hinzufahren, die Umwelt zu schädigen. Das ist ein Privileg - keine Anrecht. Und wir nutzen es heutzutage schamlos aus. 




Niemand hat gesagt, dass es eine einfache Lösung für all unsere heutigen Probleme gibt.
Aber zu sagen: "Können wir eh nix machen" ist doch etwas billig. Mit dieser Attitüde hätte es die Menschheit gar nicht bis heute geschafft...


Achja, ich merke schon, per Text ist das alles schwierig auf den Punkt zu bringen. Man tippt sich ja einen Wolf. 
Aber ich werde mein bestes tun, hier keine falschen Fakten unkommentiert stehen zulassen.

Wenn das Forum dazu verkommt, dass hier nur noch ungeprüfte Falschaussagen stehen, die jeglicher seriöser Wissenschaft widersprechen, dann ist wohl der Zeitpunkt gekommen, dass ich den Laden hier lieber zumache, als dem eine Plattform zu bieten!

Dann kann gerne in irgendwelchen Flacherde-Foren & Co. weiterdiskutiert werden. Oder auf Facebook.
Ist zwar auch traurig - aber dazu muss ich dann nicht Gastgeber spielen.

Beste Grüße
FLATDOWN
[Bild: flatdown-banner.png]
“Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück.”
(Pythagoras, antiker griechischer Philosoph, ca. 570 v.Chr. – 510 v.Chr.)
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