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Getriebe schaltet fehlerhaft
#2
Problem bei mir ähnlich beim 4T60E, zum Zeitpunkt des Auftretens knappe 100.000 km runter. Mit Wohnwagen dran ist mir auf regennassem Rasen der Schlauch zu den Getriebeölkühlern förmlich explodiert (Preßhülse in zwei Teile). Ich war grad bei der Einfahrt auf meinem Hof, mußte vorher anhalten und die Auflaufbremse zog an. Weil ich anfangs dachte, die Räder drehen durch, habe ich natürlich noch ein paar Mal Gas gegeben. Im Anschluß lagen 5 Liter Getriebeöl auf dem grad frisch gepflastertem Gehweg. Seither das Problem ähnlich deinem: das Einlegen des ersten Ganges will nicht, wenn das Auto nicht betriebswarm ist. Längste gemessene Wartezeit vom Schalten oben am Lenkrad bis zum ruckartigen Gang einlegen: 11 Minuten. Ich wohne etwa 25 km von der Kreisstadt weg, das hat es mir wohl erspart, an einer Kreuzung mal ein paar Minuten warten zu müssen. Mit diesem Problem bin ich gut 7 Jahre gefahren und es war bis zum Winter auch ziemlich unverändert. Da betrug die Wartezeit beim Erststart im Winter etwa 1-3 min, diese Wartezeit  verlängerte sich aber ab letzten Herbst, so, das ich das Getriebe im Frühjahr vorbeugend gewechselt hatte.
Hab ich es recht im Kopf, sind unsere Getriebe mechanisch baugleich, nur die Ansteuerung ist unterschiedlich.. Bei mir war es mit Sicherheit das Verheizen der Kupplungslamellen im ersten Gang und wohl auch des Bremsbandes. Während der Wartezeit nach Einlegen des ersten Ganges hörte man ein leises Kratzen der Zahnräder, was bedeutet, das das Schaltrad die Lücke nicht findet, weil sich der erste Gang leer mitdreht, nicht gebremst wird. Teile einer weißen Plastikscheibe sowie diverse Plastikkrümel wurden im Öl gefunden. Lt Getriebeplan ist das eine Art Distanz- oder Anlaufscheibe, die zwischen Kupplung 1. Gang und Gehäuse sitzt und es ist das letzte Teil, das man beim Zerlegen des Getriebes rausnehmen kann.
Bei dir sehe ich zwei Möglichkeiten:
1. das Steuerventil 1-2 sitzt fest oder klemmt - das können Verschmutzungen sein oder ein verbogener Ventilstößel oder auch Kratzer im Ventilsitz. Die Ventile arbeiten bei der Schleiferei im tausendstel Bereich, also nix, was man mit bloßen Auge sieht.
2. Speichergruppe 1-2 - O-Ring beschädigt - geht aber in aller Regel mit der gleichen Verzögung beim herunterschalten von 2 auf 1 ein her.

Alles andere wie eben eine verschlissene Kupplung sollten mit anderen Sympthomen einher gehen, z.b. rutschende Kupplungen (hörbare Drehzahlerhöhung ohne eigenes Gas geben, meist beginnend im Lastbereich und/oder in Kurven), so, wie man es von Schaltautos kennt und auf jedem Supermarktparkplatz hört, vornehmlich bei Fahrern + Fahrerinnen der älteren Generation.

Mein Favorit ist hier das Schaltventil. Den groben Vorgang hat Matthias hier dokumentiert -> http://www.pontiac-interface.de/reparatu...etschalter
allerdings betrifft es in diesem Report ein anderes Ventil (TCC-Ventil). Die bei dir eventuell betroffenen Ventile sitzt an gleicher Stelle ganz oben links und rechts. Wechseln würde ich wohl gleich alle beide. Eine elektrische Fehlfunktion, die z.b. oft wegen vergammelter Kontakte auftritt, kann man hier wohl ausschließen, eine Druckprüfung würde ich allerdings schon vorher machen. Für das 4T60E gibt es da ein Protokoll, das abgearbeitet werden sollte und bei dem durch Änderung des Unterdrucks Lastzustände simuliert werden, die dann wiederum unterschiedliche Drücke erzeugen sollen. Wie man das beim 65er Getriebe macht, weiß ich nicht.
Vielleicht suchst du mal Kontakt zu Thomas (Heavyhinkel) und/oder Harry, ich denke, da bist du gut aufgehoben.

P.S.: das Getriebe zu spülen war auf keinen Fall ein Fehler. Es ist die einfachste, oft aber auch die wirkungsvollste Methode, ein Getriebe zu retten. Ich habe das Problem gerad an einem anderen Chevy-Automatikgetriebe. Das Wartungsintervall war beim Verkauf auf Null angegeben, lebenslang wartungsfrei, wurde später geändert auf 65.000 km und wiederum ein Jahr später auf 45.000 km für den sog Heavy Duty-Einsatz, als im Bergland oder mit Hängerbetrieb. Die Kupplungslamellen sind sehr stabil, erzeugen aber dennoch bei jeder Last Abrieb, welcher dann im Öl mitschwimmt und über die Zeit dafür sorgt, das noch mehr Abrieb entsteht. Durch regelmäßige Ölwechsel in viel kürzeren Intervallen, wird ein Großteil des Abriebs mit entfernt. Solch Getriebespülung simuliert je nach Dauer viele Ölwechsel hintereinander und spült durch die Strömung auch Abrieb heraus, der beim normalen Ölwechsel auf Zahnrädern oder Gehäuse hängenbleibt.

Ich hab bei mir eigentlich geplant, das Getriebe zu zerlegen, aktuell fehlt da noch der Platz, der mir erlaubt, alle Teile auch mal 4 Wochen liegen zu lassen, ohne mich für andere Sachen selbst zu behindern. Allerdings sollte man dann einplanen, gleich etwas mehr zu wechseln, z.b. eben alle Kupplungen, alle Ventile. Eine Garantie ist das aber auch nicht, den Erfolg sieht man erst nach Einbau, weil uns die Prüfmöglichkeiten fehlen. Sich um ein gutes Ersatzgetriebe zu kümmern, ist bestimmt kein Fehler.
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Getriebe schaltet fehlerhaft - von Anton - 02.07.2018, 05:47
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von jacobi22 - 02.07.2018, 12:07
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von Anton - 03.07.2018, 06:29
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von jacobi22 - 03.07.2018, 09:54
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von Anton - 04.07.2018, 06:43
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von jacobi22 - 04.07.2018, 12:01
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von Anton - 05.07.2018, 05:59
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von jacobi22 - 05.07.2018, 06:53
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von norA - 05.07.2018, 21:20
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von jacobi22 - 05.07.2018, 21:54
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von schnezi - 06.07.2018, 10:02
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von jacobi22 - 08.07.2018, 11:15
RE: Getriebe schaltet fehlerhaft - von schnezi - 08.07.2018, 14:05

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